TOP Ö 3: Angelegenheiten der Bürgerinnen und Bürger aus Etwashausen

Herr Heine verweist mit Blick auf die Information hinsichtlich der Gemeindeverbindungsstraße auf den bestehenden Weg zwischen Kitzingen und Albertshofen im Bereich des Trimm-Dich-Pfades, der nur für Fahrräder freigegeben werden müsste, um einen Fahrradweg nach Albertshofen zu erhalten.

Oberbürgermeister Müller gibt zu bedenken, dass dieser Weg dann auch entsprechend hergerichtet werden müsse und wahrscheinlich mit Blick auf die Nutzung als Trimm-Dich-Pfad nicht freigegeben werden durfte.

 

 

Frau Lauck verweist auf die Parksituation in der Flugplatzstraße, die sich aufgrund der Bautätigkeit in diesem Bereich noch verschärft habe, nachdem die Eigentümer ihre KFZ´s in aller Regel in den öffentlichen Raum stellen. Schwierig sei die Situation vor allem im Kurvenbereich bei der AWO-Gärtnerei, wo durch die stehenden Autos die Sicht versperrt ist. Dies sei auch für die Fußgänger eine gefährliche Situation.

 

Bauamtsleiter Graumann erklärt, dass pro Wohnung 1,0 Stellplätze auf eigenem Grund nachgewiesen werden müssen. Nachdem viele Familien zwei Fahrzeuge haben stehen diese in der Konsequenz im öffentlichen Raum, was sie, soweit es sich nicht um Parkverbotszonen handelt, auch nicht widerrechtlich tun.

 

Oberbürgermeister Müller sagt zu, dass die Flugplatzstraße hinsichtlich der Parksituation betrachtet werde, inwiefern ein regelnder Eingriff mittels eingezeichneter Parkflächen bzw. Parkverbotszonen sinnvoll sei.

 

 

Herr Lauck verweist auf das städtische Kehrfahrzeug und stellt dar, dass dieses vor dessen Anwesen nicht kehrt und ein Stück weiter dann wieder mit dem Kehren beginnt.

 

Oberbürgermeister Müller stellt dar, dass das Kehren nur bei den öffentlichen Flächen erfolge. Anliegerflächen müssen durch die Eigentümer gemäß der städtischen Satzung selbst gereinigt werden.

 

 

Herr Conrad verweist auf zwei Anlieger in der Richthofen bzw. der Scharzacher Straße, die vor ihren Anwesen nicht reinigen bzw. räumen und möchte wissen, welche Handhabe die Stadt Kitzingen hierbei hätte.

 

Oberbürgermeister Müller verweist auf die satzungsgemäße Reinigung- bzw. Raum- und Streupflicht. Er bittet einen Hinweis an das Rechts- und Ordnungsamt zu geben.

 

 

Herr Conrad verweist auf den viel frequentierten Geh- und Radweg von der Schwarzacher Straße entlang des Bimbachs zum Bleichwasen. Er wundert sich, dass dieser Weg nicht geräumt werde. Er schlägt vor, diesen Weg zu räumen und dafür den kaum genutzten Weg von der Otto-Hahn-Straße bis zum Einfahrtstor Harvey Barracks, der stets geräumt wird, nicht mehr zu räumen.

 

Oberbürgermeister Müller weist darauf hin, dass es einen festgelegten Räumungsplan anhand der Prioritäten gebe. Er sagt gleichwohl die Prüfung zu, ob ein Tausch dieser Räumungspriorität erfolgen könne.

 

 

Herr Conrad möchte außerdem wissen, ob die Renaturierung des Bimbachs fortgeführt werde.

Bauamtsleiter Graumann bejaht dies.

 

 

Herr Conrad verweist auf die Entscheidung der Stadt Haßfurt, dass auf den städtischen Flächen kein Glyphosat verwendet werden darf und möchte wissen, wie dies in der Stadt Kitzingen gehandhabt werden soll.

 

Oberbürgermeister Müller stellt dar, dass auf den Flächen der Stadt Kitzingen und im Wasserschutzbereich dies ohnehin nicht erlaubt sei. Hinsichtlich des übrigen Stadtgebiets ist er der Auffassung, dass hier die politischen Vertreter die entsprechenden Vorgaben bringen müssen. Er wisse vom Kollegen aus Haßfurt, dass diese als Zeichen gedacht Entscheidung jedoch nicht überwacht werden könne.

 

 

Herr Conrad verweist auf das Artensterben und gibt zu bedenken, dass durch das Abmähen der Wiesen entlang des Mains und auf dem Gartenschaugelände der natürliche Lebensraum genommen werde.

Oberbürgermeister Müller stellt dar, dass entlang des Mains nicht alle Wiesen gemäht werden. Gleichwohl gibt er es an die Stadtgärtner weiter.

 

 

Herr Conrad erfragt den Sachstand hinsichtlich einer E-Ladestation am Kitzinger Schwimmbad bzw. der Ladestruktur in der Stadt insgesamt.

 

Oberbürgermeister Müller stellt dar, dass am Schwimmbad noch keine Ladesäule entstanden ist und verweist in diesem Zusammenhang auf die Hochwasserproblematik in diesem Bereich.

Für die Innenstadt werde die LKW tätig, so dass neben der Säule an der Alten Burgstraße noch weitere entstehen sollen. Die Stadt stellt hierfür die öffentlichen Flächen zur Verfügung und die LKW kümmere sich um den Rest.

 

 

Herr Conrad erfragt außerdem den Sachstand hinsichtlich der Stilllegung der Bahnstrecke Etwashausen.

 

Oberbürgermeister Müller erklärt, dass die Klage abgewiesen wurde und nun offen sei, ob der Investor in Berufung gehe. Von dieser Entscheidung hängt ab, in welcher Art und Wiese der Kreisverkehr zur Erschließung von Richthofen Circle bzw. conneKT errichtet werden könne. Er hoffe, dass es zeitnah zu einer Entscheidung komme und der Rückbau erfolgen könne.

Hinsichtlich des Bahnhofes in Etwashausen stellt er dar, dass hierzu noch keine Informationen vorliegen, jedoch die Stadt Kitzingen grundsätzlich ein Interesse zeigen werde, falls es zu einem Verkauf kommen sollte.

 

 

Ein Herr verweist auf die schlechte Nahversorgung in Etwashausen und kritisiert in diesem Zusammenhang die Entscheidung im Stadtrat, den Norma-Markt am Dreistock nicht zu errichten.

 

Bauamtsleiter Graumann erkennt ebenfalls die schlechte Nahversorgung in Etwashausen, die jedoch mit dem geplanten Norma-Markt nicht gelöst worden wäre, nachdem der Standort ein schlechter gewesen sei und nur auf die Kundschaft, die mit dem KFZ vorbeifährt, abgezielt habe. Zudem war der Standort zu nahe an der bestehenden Nahversorgung im Dreistock, die gemäß Zentrenkonzept nicht ausgeweitet werden dürfe. Etwashausen benötige eine Nahversorgung, die zentral gelegen und fußläufig zu erreichen sei, was jedoch mit Blick auf die verfügbaren Flächen kaum zu realisieren ist.

 

Oberbürgermeister Müller stellt dar, dass sich der ehem. Bahnhof Etwashausen ideal für eine Nahversorgung in Etwashausen eignen würde.