TOP Ö 2: Entwicklungsmöglichkeiten Schwalbenhof/ Ärztehaus

Oberbürgermeister Güntner begrüßt Herrn Rosentritt, der sich bezüglich des Schwalbenhofes eine mögliche Entwicklung mit einem Ärztehaus vorstellen kann, worüber die Verwaltung das Gremium frühzeitig informieren möchte.

 

Herr Rosentritt, der den Schwalbenhof erworben habe, geht im Folgenden auf seine Planungen der einzelnen Gebäude ein (Erhalt der bestehenden Nutzungen, ergänzende Schaffung von Wohnraum, ggf. Dachanpassungen bei Norma und griechisches Lokal).

Er könnte sich vorstellen, dass er im Bereich der Parkflächen ein Ärztehaus errichtet, was mit Blick auf die Nähe zur Innenstadt vorteilhaft sei. Es gebe verschiedene Ärzte, die ein Interesse daran hätten.

Bislang habe er noch keine weiteren Überlegungen dazu angestellt und erwarte sich vor einer tieferen Planung zunächst ein Signal seitens des Gremium, ob dies vorstellbar wäre.

Der Parkplatz würde dabei komplett wegfallen. Mit Blick auf die Grundfläche seien ca. zwei Parkebenen (UG und EG) mit max. 120 Plätzen vorstellbar. Zwei weitere Ebenen können für die Praxen genutzt werden. Dabei sollen die Parkplätz ausschließlich für die Nutzer des Ärztehauses bzw. des Areals zur Verfügung stehen.

 

Oberbürgermeister Güntner bedankt sich für die Vorstellung. Nachdem es eine Abwägung insbesondere hinsichtlich der wegfallenden Parkflächen bedürfe, möchte er das Gremium frühzeitig integrieren. In der heutigen Sitzung soll hierzu kein Beschluss gefasst werden.

 

Im Folgenden diskutieren die Stadträte kurz über die Vorstellung, wobei alle Redner sich grundsätzlich positiv zu einem Ärztehaus äußern, was auch positiv für die Innenstadtbelebung sei. Kritisch werde der Wegfall der Parkplätze gesehen. Für Teile des Gremiums sei es wichtig, dass mindestens die gleiche Anzahl an Parkplätzen an anderer Stelle geschaffen bzw. die entstehenden Parkflächen im Ärztehaus auch für Teile der Öffentlichkeit genutzt werden können.

 

Auf die Frage nach einem zweiten UG für Parkflächen stellt Herr Rosentritt dar, dass dies technisch sicherlich machbar wäre, jedoch eine Frage der Wirtschaftlichkeit sei.

Ähnlich verhalte es sich mit einer Parkdeck-Lösung, die auch davon abhängig wäre, welche Ärzte die Räumlichkeiten nutzen würden, die bei dieser Frage beteiligt werden würden.

 

Stadtrat Sanzenbacher verweist auf die Flächen samt Baumbestand, die dann mit dem Bau wegfallen würde. Für ihn müsste bei der Entwicklung auch das Thema „Nachhaltigkeit“ berücksichtigt werden. Die geplante Dachbegrünung sei für ihn kein Ausgleich.

 

In der Beratung kommt ebenfalls der Norma-Markt als verbleibener Nahversorger in der Innenstadt zur Sprache, der aus Sicht des Gremiums erhalten bleiben müsse. Herr Rosentritt möchte einen Nahversorger an dieser Stelle grundsätzlich erhalten, jedoch sei es auch eine Frage von Norma, inwiefern sie mit Blick auf die Größe des Marktes einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglichen können. Er habe bereits andere Nahversorgungskonzepte ins Auge gefasst, die jedoch mit Blick auf die Ladengröße bislang nicht umzusetzen waren.

 

Oberbürgermeister Güntner bedankt sich für die Vorstellung und Diskussion und bittet das Vorhaben von Herr Rosentritt zunächst zur Kenntnis zu nehmen.