TOP Ö 6: Rathauserweiterung: Kaiserstraße 17

Oberbürgermeister Güntner weist darauf hin, dass der Antrag der SPD (Vorlagen Nr. 2020/268) sowie die Sitzungsvorlage der Verwaltung (Nr. 2020/258) gemeinsam beraten werden und anschließend zunächst über den Antrag der SPD abgestimmt werde.

Hiermit besteht Einverständnis.

 

Verwaltungsrat Hartner führt kurz in die Vorlage ein und verweist auf den Bedarf an Räumlichkeiten für die Verwaltung. Insbesondere mit Blick auf die weiteren geschaffenen Stellen, die bei der bisherigen Planung noch nicht bekannt waren (Klimaschutzmanager, Altstadtmanager, Tax-Compliance-Management u.a.).

 

Herr Geiger vom beauftragten Architekturbüro stellt anhand einer ausführlichen Präsentation den gegenwärtigen Baustand zur Maßnahme Kaiserstraße 17 dar.

Darüber hinaus gibt er einen Überblick zum angrenzenden Ladengeschäft, wie dies an das Rathaus integriert werden könnte und welche Nutzungsmöglichkeiten es biete. Grundsätzlich könne das Rathaus problemlos an das Ladengeschäft angebunden werden, was neben dem weiteren Raumangebot auch den Vorteil eines weiteren Fluchtweges habe.

 

Stadträtin Dr. Endres-Paul ist der Auffassung, dass mit der Umplanung der Kaiserstraße 17 ausreichend Büroflächen vorhanden seien und plädiert weiterhin dafür, das Ladengeschäft in 1 A Lage entsprechend zu vermarkten. Die Aussage, dass Kitzingen für manche Nutzungen zu klein sei, könne sie nicht nachvollziehen. Für eine lebendige Innenstadt seien an dieser Stelle weitere Büroräume nicht attraktiv.

 

Stadtrat Pauluhn kritisiert, dass das Ladengeschäft in die Planungen aufgenommen werden solle, ohne dass hierfür eine Bedarfsanalyse erstellt wurde. Er könne den Antrag der SPD unterstützen.

 

Verwaltungsrat Hartner verweist nochmals auf die neu geschaffenen Stellen, die in der gegenwärtigen Raumplanung, für die es auch eine namentliche Zuordnung gebe, noch nicht berücksichtigt seien. Mit der unmittelbaren Nähe zum Rathaus haben man nun die Chance, weitere Flächen zu schaffen. Zumal das Ladengeschäft aufgrund des Brandschutzes (kein zweiter Fluchtweg) ohnehin nicht mehr in der Form genutzt werden kann. Als Teil des Rathauses könne jedoch eine Entfluchtung über den Keller erfolgen. Der Keller könne zudem als Lagerräum für die Verwaltung zur Verfügung stehen.

 

Stadträtin Schmidt unterstützt ebenfalls den Antrag der SPD, in der 1 A Lage am Marktplatz das Ladengeschäft zu erhalten. Sie könne sich hier einen Unverpackt-Laden vorstellen. Ihrer Auffassung nach könnten Büroräume durch das Nutzen von Homeoffice bzw. den digitalen Möglichkeiten auch öfters genutzt werden.

 

Oberbürgermeister Güntner verweist auf verschiedene weitere 1 A Lagen, die derzeit leer stehen.

 

Stadtrat Paul stellt dar, dass der Antrag nicht gegen die Verwaltung gerichtet sei, sondern es vielmehr um die Belebung der Innenstadt gehe, weshalb er bittet, das Ladengeschäft aktiv zu vermarkten.

 

Bürgermeisterin Glos ist der Auffassung, dass das Ladengeschäft für Verwaltungszwecke genutzt werden sollte und plädiert dabei um die Besetzung mit publikumsrelevanten Stellen.

 

Stadträtin Stemplowski bittet, für den Fall, dass das Ladengeschäft von der Verwaltung genutzt werde, dass dann die Schaufenster zumindest für Werbung den Einzelhändlern zur Verfügung gestellt werden können.

 

Stadtrat Christof ist der Auffassung, dass das Ladengeschäft für die Verwaltung genutzt werden sollte. Er bittet bei der Planung gleichwohl um Berücksichtigung, wie sich Verwaltungsabläufe in digitalen Zeiten verhalten.

 

Auf die Frage, wie die Maßnahmen kostenmäßig derzeit stehe, stellt Oberbürgermeister Güntner dar, das derzeit noch ein Puffer von ca. 500.000,00 € bestehe.

 

Oberbürgermeister Güntner bittet zunächst um Abstimmung des Antrags der SPD bevor über den Verwaltungsvorschlag Beschlussgefasst werde.