TOP Ö 11: Multifunktionshaus für Jugend und Familie (HfJuF) - hier: Entwurfsplanung und Kostenberechnung

Sachgebietsleiter Schrauth informiert, dass man nun bei Leistungsphase 3 des Projektes angekommen sei. Gegenüber den ersten Planungen seien einige Änderungen notwendig geworden. Die geplante Dachterrasse entfiele, ein ebenerdiger Zugang zum Keller wurde geplant. Das Baufeld habe sich als unerwartet schwierig erwiesen. Insgesamt seien die Kosten aber ungefähr gleichgeblieben. Um 2022 beginnen zu können, müssten nun die Leistungsphasen 5 bis 9 beschlossen werden.

 

Die Stadträte Sanzenbacher und Pauluhn monieren, dass man den Preis nur durch Abstriche halten konnte und es sich daher eigentlich um eine Steigerung der Kosten handle.

Die Verwaltung werde dem Wunsch nachkommen, und ermitteln, auf welcher Preisbasis man kalkuliert habe. Zudem gebe man zu bedenken, wie groß das Gelände sei und dass auch das Radlernest grundlegend umgestaltet werde. Bürgermeisterin Glos betont, dass man zuversichtlich sei, den gesetzten finanziellen Rahmen einhalten zu können. Verwaltungsrat Hartner erinnert, dass die Maßnahme keineswegs überdimensioniert sei, sondern eine Anlaufstelle für Jugend und Familien sein werde. Er verweist auf den Vortrag von Frau Beinrott und Frau Krämer (siehe Ziffer 8) und stellt dar, dass mit dem Haus für Jugend und Familie, die städtische Familienpolitik auf eine neue Grundlage gestellt werde. Er sei davon überzeugt, dass der Bedarf bereits jetzt gegeben sei und bedauert, dass der Landkreis im Bereich Jugendhilfe aus seiner Sicht zu wenig in Prävention investiere. Stadtrat Dr. Küntzer und teilt mit, dass neben Seminarräumen auch die „Rappelkiste“ Platz finden würde. Man habe eine alternative Heizung eingebaut, weil man die Ausgaben im Blick behalte.

Der Verwaltung sei bekannt, dass es eventuell ein weiteres Förderprogramm geben werde, welches in Frage kommen könnte; hierzu könne man aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts Genaues sagen.

 

Die Räte zeigen sich besorgt über die ansteigenden Holz- und Holzwerkstoffpreise. Der Hochbau sei sich dessen bewusst, man gehe nur von einem temporären Peak aus. Selbstverständlich werde dies aber im Auge behalten. Die Möglichkeit, die geplanten Rasengittersteine durch Schotterrasen zu ersetzen, und die Bereitstellung der von Stadträtin Tröge angeregten Außentoilette würden geprüft werden.

 

Die Zufahrt der Spedition Hofmann zum Betriebsgelände müsste weiterhin über die Jahnstraße erfolgen können. Stadträtin Dr. Kramer-Grünwald befürchtet, dass die erforderlichen 1,5 m Abstand beim Überholen von Fahrradfahrern nicht eingehalten werden könnten. Das Bauamt halte die Straßenbreite für ausreichend und gegebenenfalls müsse ein Verkehrsteilnehmer kurz warten, aber auch dies werde man nochmals kontrollieren.

 

Sachgebietsleiter Kulczynski wird nochmals auf die Anwohner zugehen und versuchen, deren Bedenken zu zerstreuen.


 

1.    Vom Sachvortrag 2021/101 wird Kenntnis genommen.

2.    Das Projekt „Neubau Multifunktionshaus für Jugend und Familie“ wird entsprechend der vorliegenden Entwurfsplanung umgesetzt (siehe Anlage).

 

3.    Der Oberbürgermeister wird ermächtigt, die weiteren Leistungsphasen (LPH 5 – 9) an die Architekten und Fachplaner zu beauftragen.