TOP Ö 2: Bahnhofsumfeld Stadt Kitzingen

Beschluss: Ohne Abstimmung

Oberbürgermeister Güntner weist darauf hin, dass beide dem Bahnhof betreffenden TOP´s gemeinsam vorgestellt und beraten werden.

 

Bauamtsleiter Graumann führt kurz in das Thema ein. Ziel der heutigen Sitzung sei es, dem Gremium den aktuellen Zwischenstand zu präsentieren, so dass dann die weiteren Planungen angegangen werden können.

 

Herr Ring vom beauftragten Planungsbüro geht anhand einer Präsentation ausführlich auf die Planungen des Bahnhofsumfeldes sowie des Bahnhofsgebäudes ein.

 

Er verweist dabei auf 4 verschiedene Varianten, die für das Bahnhofsumfeld erstellt wurden. Das Büro favorisier dabei die Variante 2.

Dabei sei der ZOB im Norden sowie ausreichend Parkparkplätze für Fahrräder vorgesehen. Als städteplanerischer Abschluss im Norden werde ein mehrgeschossiges Gebäude mit einer differenzierten Nutzung (Wohnen, Ärzte) favorisiert. Im Süden sollten weiteren Parkplätze geschaffen werden. Entweder auf den derzeit noch bestehenden Kleingärten oder in Form eines Parkdecks über den Kleingärten. Für den Amalienweg werde eine Verkehrsberuhigung gesehen.

 

Für das Bahnhofsgebäude geben es ebenfalls verschiedenen Varianten. Im Erdgeschoss sei eine gastronomische Nutzung vorstellbar, wofür auch der Außenbereich mit dem Baumbestand genutzt werden könne. Ebenfalls seien im Erdgeschoss wechselnde regionale Angebote (Selbstvermarkter) denkbar. Alternativ könnte in Form eines Mehrzweckraumes auch eine Begegnungsstätte entstehen. Im Obergeschoss seien auch Gästezimmer bzw. eine Büronutzung denkbar. Je nach Grundausrichtung des Bahnhofes. Ebenfalls könnte ein Veranstaltungsraum geschaffen werde. An der historischen Grundansicht, die auch mit dem Landesamt für Denkmalpflege zu betrachten ist, soll grundsätzlich keine Änderung erfolgen.

 

Oberbürgermeister Güntner bedankt sich für die ausführlichen Informationen. Neben den folgenden Wortmeldungen bestehe auch die Möglichkeit seitens der Gremiumsmitglieder, ihre Haltungen oder Vorstellungen bis nach der Sommerpause an die Verwaltung zu richten, damit diese für das weitere Vorgehen berücksichtigt werden können. 

 

Stadtrat Rank als Stadtentwicklungsreferent begrüßt grundsätzlich die Entwürfe und freut sich über die Entwicklung. Er spricht sich beim Vorplatz für die Variante 2 aus, nachdem damit ein echter Platzcharakter geschaffen werde. Auch die Freisitzflächen begrüße er.

Für das Bahnhofsgebäude könne er sich eine besondere gastronomische Nutzung vorstellen (ggf. mit eigener Hausbrauerei), gibt aber zu bedenken, dass es dafür einen Betreiber brauche. Die Gästezimmer seien Interessant, sehe er aber vielmehr als Platzhalter. Einen Veranstaltungsraum sehe er im Bahnhofgebäude nicht.

Für den Amalienweg könne er sich max. eine Einbahnregelung vorstellen.

Insgesamt spricht er sich für das weitere Vorgehen aus und freut sich, dass damit wieder Leben in den Kitzinger Bahnhof komme.

 

Für Stadträtin Schmidt sollen für zusätzliche Parkplätze keine weiteren Kleingärten angepackt werden. Ihrer Auffassung nach sollte das Parkdeck und somit die Parkplätze auf der nördlichen Seite entstehen.

Die Planer verweisen auf die Qualität des städtebaulichen Abschlusses zu den Freiflächen im Norden bei der gegenwärtigen Planung. Ein Parkdeck würde das wieder durchbrechen. Deshalb erfolgte der Vorschlag auf Schaffung der weiteren Parkplätze im Süden.

 

Für Stadtrat Popp ist die Barrierefreiheit des Bahnhofes sehr wichtig und möchte wissen, ob diese dann ebenfalls in Angriff genommen werde.

Außerdem sei eine ausschließliche gastronomische Nutzung für das Bahnhofsgebäude zu wenig.

Oberbürgermeister Güntner verweist auf die Zuständigkeit der Dt. Bahn, die im Eigentum der Gleise sei und somit alleine für die Umsetzung der Barrierefreiheit der Ansprechpartner sei. Er stimmt zu, dass der barrierefreie Ausbau dringend notwendig ist.

 

Weitere Wortmeldungen beziehen sich auf die vorgeschlagene Sperrung des Amalienwegs, den die Stadträte nicht sehen. Sie könnten sich max. für eine Einbahnstraße aussprechen.

 

Oberbürgermeister Güntner bittet die Information zur Kenntnis zu nehmen. Weitere Stellungnahmen zu den Planungen können bis nach der Sommerpause an die Verwaltung gerichtet werden.


Vom Sachvortrag Nr. 2022/173 und der Vorstellung der Planung wird Kenntnis genommen.