Oberbürgermeister Güntner begrüßt Herrn Specht der RadQuartier GmbH, der anhand eines
Image-Films und des, der Sitzungsvorlage 2021/305 als Anlage beiliegenden Konzeptes, das Projekt „Bikepark
Siedlung“ vorstellt. Der Beirat für Jugend, Familie und Bildung habe sich auf
Anregung von Bürger*innen für die Errichtung einer Anlage eingesetzt.
Stadtrat Popp
befürchtet, dass Schüler der benachbarten Schule möglicherweise durch Nutzer
des Bikeparks beim Unterricht abgelenkt werden könnten, regt eine Schutzwand an
und bittet um Abklärung des Sachverhalts mit der entsprechenden Schule.
Herr Hartmann bittet
um Vorlage der naturrechtlichen Beurteilung, was Herr Kulczynski ihm
zusagt. Die Untere Naturschutzbehörde habe das Projekt laut schriftlicher
Rückmeldung, unter Einhaltung gewisser Bedingungen, abgesegnet, wie
beispielsweise den Nachweis von Retentionsflächen.
Das Projekt wird von etlichen Mitgliedern gelobt und könne zum
„Alleinstellungsmerkmal“ und „touristischen Highlight“ für Kitzingen werden.
Stadträtin Dr. Kramer-Grünwald schließt sich dem Lob an und erkundigt sich außerdem nach der
Wartung/Instandhaltung der Anlage.
Herr Specht teilt
mit, dass seitens der Firma keine Wartungsarbeiten durchgeführt werden; aus
Erfahrung könne er jedoch sagen, dass die Instandhaltung der Anlage durch die
Nutzer, in Zusammenarbeit der kommunalen Jugendarbeit, erfolge. Auch Herr
Kulczynski ist zuversichtlich, dass die Anlage auf diese Weise unterhalten
werden kann; dies haben bereits die Erfahrungen mit der Skateranlage am
Bleichwasen gezeigt.
Bürgermeisterin Glos
kann sich auch Synergien mit der dort ansässigen Stadtjugendpflege und dem
Stadtteilzentrum vorstellen, bespielweise durch das Abhalten von Rallys.
Auf Nachfrage von Stadtrat Rank erläutert Herr Specht das
weitere Vorgehen: Bei Abstimmung zugunsten des vorliegenden
Grundsatzbeschlusses, werde die Firma RadQuartier GmbH die entsprechende
Ausschreibung nach VOB/B begleiten und sich zusätzlich für den Auftrag
bewerben. Stadtrat Dr. Küntzer ergänzt, die Firma RadQuartier GmbH sei
die einzige der 3 aufgeforderten Firmen gewesen, die ein Angebot für die
Planungsarbeiten abgegeben hätte.
Stadtrat Paul möchte
wissen, ob die TÜV-Zertifizierung der Anlage nach einem gewissen Intervall
erneut durchgeführt werden müsse und ob die Anlage wettbewerbstauglich sei.
Laut Herrn Specht erfolgt die sicherheitstechnische Abnahme nur
1 Mal vor Inbetriebnahme; der Untergrund werde so präpariert, dass sich dieser
im Laufe der Jahr nicht abnutze.
Die Anlage in diesem Preissegment sei als Breitensportanlage, nicht jedoch als
Wettbewerbsanlage, gedacht.
Stadtrat Markert
erkundigt sich nach dem zeitlichen Ablauf und zielt damit auf die anstehenden
Rodungsarbeiten ab.
Rodungsarbeiten würden laut Herrn Specht keine erfolgen, das
Projekt könne demnach noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Er merkt auch an,
dass sich die Errichtung der Anlage positiv auf die umliegende Natur auswirke,
da eine Zentralisierung des Bike-Verkehrs stattfände, welche sonst teils in den
Wäldern fahren würden. Diesen Aspekt bestätigt Stadtrat Volk mit
Blick auf die „Klinge“.
Stadtrat Pauluhn
bittet um Abklärung der Förderbedingungen, für den Fall, dass das ausführende
Planungsbüro den Auftrag erhalten würde.
1. Vom Sachvortrag 2021/305 wird Kenntnis genommen.
2. Mit dem Bau eines Bikeparks gemäß dem beigefügten Konzept vom 09.12.2021 besteht
Einverständnis.
3. Die benötigten Haushaltsmittel in Höhe von 365.000 € werden auf der Haushaltsstelle
1.5931.9581 bereitgestellt.