Erneuerung Skatepark Kitzingen

Betreff
Erneuerung Skatepark Kitzingen
Vorlage
2013/352
Art
Sitzungsvorlage (Beschluss)

Der Kitzinger Skatepark ist einer der zentralen Nutzungsflächen für jungen Menschen zwischen 10 und 20 Jahren. Eine Investition, die sich bereits seit 15 Jahren auszahlt und die Stadt für junge Menschen attraktiver macht. Ein Beleg dafür ist die seit Jahren kontinuierliche Nutzung durch unsere Jugendlichen. Der Ruf der Anlage ist derart positiv, dass junge Menschen zusätzlich regelmäßig aus dem Landkreis kommen, um hier ihr Hobby auszuleben. Häufige Nutzung hinterlässt jedoch auch ihre Spuren. Zudem hat sich die Szene sehr ausdifferenziert. Waren es früher nur die Skater, so gibt es heute zudem noch die Scooter, die Blader und die Bike. Dies schafft neue Nutzungsvoraussetzungen an die bestehende Anlage. So sind bereits installierte Geräte, die ursprünglich für die Skater aufgestellt wurden, teilweise für Biker und Inliner gefährlich. Aus diesen Gründen haben sich die Skater direkt an Ihre Stadt gewendet und Sanierungswünsche geäußert.

Im April 2013 wurde Herr Oberbürgermeister Müller von einem Sprecher der Skaterfraktion angeschrieben, mit der Bitte um Verbesserung der Skateanlage. Bei anschließenden Treffen mit den Skatern konnten deren Anliegen und Wünsche konkretisiert werden. Hierbei wurden von jungStil mehrere Gespräche und Begehungen auf dem Skateplatz durchgeführt. Zudem wurde der Auftrag zu Sanierungs- bzw. Investitionsvorschlägen von allen Nutzungsfraktionen (Skater, Scooter, Biker, Inliner) separat angenommen und als Vorschlag bei jungStil eingereicht. So soll gewährleistet werden, dass die Vorschläge nicht die Meinung weniger repräsentieren, sondern unter den Nutzern eine breite Mehrheit finden.

 

Bei den Anregungen und Vorschlägen der Nutzer handelte es sich zum einen um Instandhaltungsmaßnahmen wie:

-         Reparatur des Daches,

-         Installation weiterer Mülleimer und Bänke und

-         das Anbringen einer verschließbaren  Besen- und Werkzeugkiste.

 

Diese Instandhaltungsmaßnahmen, die nicht direkt die Rampen betreffen, wurden durch den Bauhof bereits erfolgreich durchgeführt.

 

 

Investitionskosten Skateanlage der Firma „concrete“

Zu den Instandhaltungskosten kommen nun Investitionskosten für die Rampenanlage. Die Firma concrete stellt bereits einen Großteil der Rampen auf dem Gelände. Geplante Erweiterungen und Erneuerungen an vorhandenen Anlagen müssen daher durch diese Firma vorgenommen werden. Sowohl die Erfahrungen bezüglich Qualität als auch die Betrachtung der mittelfristigen/langfristigen Entwicklung/Wartung der Anlage sprechen dafür, nur den einen bereits vorhandenen „Anbieter“ beizubehalten. Der aktuelle Kostenvoranschlag der Firma concrete liegt Ihnen bei.

 Hierzu ist folgendes anzumerken:

-         Von deren Seite ist ein „Skateprofi“ verantwortlich, der unsere Vorhaben als sinnvoll und „real fahrbar“ einschätzt. Gemeinsam mit Ihm ist das Angebot zustande gekommen.

-         Position 2.1 ist in der internen Kalkulation nicht vorhanden, da es sich um einen Alternativvorschlag handelt

-         Der Wartungsvertrag beträgt 940€ jährlich und ist in der internen Kostenkalkulation mit der Mindestlaufzeit von 5 Jahren angesetzt. Hierin sind alle Kosten der Inspektion, Wartung und Reparatur enthalten

-         Transport und Montage sind ebenfalls Teil des Angebotes, sind allerdings vom Skonto ausgeschlossen

-         Durch jährliche Inspektionen und Wartungen würden Folgekosten für den Bauhof entfallen

 

Hinzu kommt die notwendige Reparatur des Auffahrtsbleches an der „Quarterpipe“. Leider ist diese Firma („drei für eins“) nicht mehr aktiv und die Firma concrete übernimmt keine Reparaturen an fremden Anlagen. Daher haben wir eine neue Quarterpipe ins Angebot mit aufgenommen.

 

Investitionskosten Bauhof

Um die Erneuerung zu komplettieren, sind folgende Bauhof Maßnahmen geplant:

-         Erweiterung der Teerflächen

Geplant sind nicht wie in der beiliegenden Skizze eingezeichnet lediglich zwei Teerflächen an der Längsseite, sondern die gesamte Längsseite (für die Quarterpipe). Zudem soll an der Kopfseite neben dem überdachten Unterstand eine weitere Teerfläche für die Halfpipe entstehen. Aktualisierte Skizzen werden sobald als möglich nachgereicht.

-         Transport der Halfpipe vom Sickergrund zum Bleichwasen

 

Da der Bauhof eine solche Maßnahme zum ersten Mal durchführt, können die Kosten an dieser Stelle nur geschätzt werden.

 

Kofinanzierung

Als städtische Jugendarbeit jungStil ist es unsere Aufgabe die Belange junger Menschen ernst zu nehmen, Beteiligung zu fördern und die Stadt für junge Menschen attraktiv zu gestalten. Daher planen wir unseren Budgetübertrag von 2012 für eine mögliche Finanzierung gerne mit ein.

Auch der Jugendstadtrat hatte die Sanierung des Skateplatzes schon einmal angedacht und möchte das Geld, das nun beim Grillplatz übrig bleibt, zur Kofinanzierung des Skateplatzes aufwenden. Eine entsprechende Stellungnahme liegt bei.

Eine Stellungnahme der Landrätin liegt zu diesem Zeitpunkt  noch nicht vor.

 

Für die Durchführung der Erneuerungsmaßnahmen hat sich der Jugendbeirat in seiner letzten Sitzung einstimmig ausgesprochen.

Nach unserer Einschätzung als Verantwortliche der städtischen Jugendarbeit ist eine Investition in der geplanten Höhe sinnvoll und verhältnismäßig. Für den Bereich der kreativen, offenen Freizeitgestaltung ist ein Skateplatz eine der wenigen Möglichkeiten, jungen Menschen in dieser Zielgruppe infrastrukturell zu unterstützen. Die Verhältnismäßigkeit sehen wir aufgrund der großen Nutzergruppe, der kontinuierlichen Nutzung und der langen Haltbarkeit der Betonanlage gegeben.

 

Eine Mittelbereitstellung in voller Höhe würde dem Jugendstadtrat zukünftig mehr Gestaltungsmöglichkeiten einräumen. Die Restmittel aus dem Grillplatzzuschuss könnten in weitere Projekte für die Jugend investiert werden.

 

 

1.      Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen

 

 

 

2.      a) Es besteht Einverständnis darüber, die Mittel zur Finanzierung des Skateparks in             voller Höhe von 45.700€ zur Erneuerung des Skateparks im Haushalt 2014 bereit zu stellen.

 

 

Alternativ:

 

 

 

b) Es besteht Einverständnis darüber,  die in der Kostenkalkulation angesetzten  Mittel in Höhe von 33.000€ zur Erneuerung des Skateparks im Haushalt 2014 bereit zu stellen.