Kulturbetrieb in der Alten Synagoge/Veranstaltungsmanagement bei der Stadt Kitzingen

Betreff
Kulturbetrieb in der Alten Synagoge/Veranstaltungsmanagement bei der Stadt Kitzingen
Vorlage
2021/017
Art
Sitzungsvorlage (Beschluss)

 

I.      AUSGANGSSITUATION

 

 

Die Frage der Organisation von „Städtischen“ Kultur – und sonstigen Veranstaltungen war in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder mal Gegenstand von Diskussionen und Beschlüssen.

Große Aktualität gewann dieses Thema im Jahr 2014 dadurch, dass diese Frage im Rahmen eines Organisations-Gutachten durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband aufgegriffen wurde. Eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern von Stadtrat und Verwaltung hatte sich 2014 – 2016 ausführlich mit den aufgeworfenen Fragestellungen (Schaffung eines Kulturamts oder eines Veranstaltungs-Management) befasst – am Ende hat der Stadtrat mehrheitlich davon Abstand genommen.

 

Durch die bevorstehende Verrentung des für Kultur in der Alten Synagoge Verantwortlichen ergibt sich nun die Notwendigkeit, die dortige Nachfolge-Regelung zu beschließen. Darüber hinaus bietet sich die Chance, insgesamt über die Kulturorganisation innerhalb der Stadtverwaltung nachzudenken, wozu OB Güntner eine Sondersitzung des Stadtrates einberufen hatte.

 

 

-       Am 3.12.2020 hat sich der Stadtrat in einer Sondersitzung zunächst mit dem künftigen Kulturbetrieb in der Alten Synagoge befasst. Ausgehend von der Tatsache, dass Herr Arndt-Landbeck im 4.Quartal 2021 seinen letzten Arbeitstag hat, stand zuerst die Frage im Raum, ob die Stadt Kitzingen auch künftig, nach Ausscheiden des bislang Verantwortlichen, ein eigenes, Städtisches Kultur – und Veranstaltungsprogramm in der Alten Synagoge anbieten möchte.

Auch ohne gefasste Beschlüsse war das Stimmungsbild in der Sondersitzung hierzu eindeutig: JA, es soll auch künftig ein an Niveau und Umfang vergleichbares Angebot geben!

 

-       Keinesfalls, so der Tenor der Diskussion, dürfe der hohe Stellenwert der Kultur in der Alten Synagoge und in der gesamten Stadt unter dem anstehenden Wechsel leiden.

 

-       Die Diskussion brachte darüber hinaus Handlungs- und Denkansätze für die Kultur in der Alten Synagoge aber auch der weiteren, mit Kultur und Veranstaltungen befassten städtischen Einrichtungen und Sachgebiete sowie die weiteren Veranstaltungsorte für „städtische“ Kultur.

 

-       Das zur SR-Sitzung vom Vorsitzenden des STMV vorgelegte Papier fand wenig

Zuspruch. Eine wie auch immer ausgestaltete „StadtEventMarketing GmbH“ kam für die allermeisten SRM überhaupt nicht in Frage und wird an dieser Stelle auch nicht mehr vertieft.

 

-       Ein Kulturamt, wie noch von 2014 – 2016 auf Antrag der damaligen Kulturreferentin intensiv von einer Arbeitsgruppe aus SR und Verwaltung diskutiert, wird aktuell von einer Mehrheit nicht als Lösungsansatz gesehen.

 

-       Ein Veranstaltungs-Management aber, das durchaus auch den Kultur- und Veranstaltungsbetrieb in der Alten Synagoge mitverwalten könnte, wurde als „Zukunfts-Modell“ für Städtische Kultur verschiedentlich ins Gespräch gebracht, jedoch (noch) nicht vertiefend diskutiert.

 

-       Hinweis: Bereits im o.g. Organisations-Gutachten des Bayer. Kommunalen Prüfungsverbandes, von der Stadt Kitzingen in Auftrag gegeben, hatte es im Jahr 2014 folgende Empfehlung gegeben:

 

„Für das Aufgabenfeld Kultur und Veranstaltungen kommt die Bildung eines eigenen Amtes in Betracht, wenn die Stadt hier besondere Schwerpunkte setzen und entsprechende Ressourcen einsetzen will.

Als wirtschaftlichere Alternative sehen wir weiterhin die Zuordnung zum Hauptamt, empfehlen jedoch, das Veranstaltungsmanagement zu bündeln und eine zentrale Koordinationsstelle im Gebäude der Tourist-Info.“

 

Im Kern, unabhängig von der Frage der organisatorischen Zuordnung oder der räumlichen Unterbringung kam das „greifbare Zwischenergebnis“ der Diskussion vom 3.12.20 der Empfehlung des BKPV aus dem Jahr 2014 sehr nahe.

 

Es bietet sich nun konkret die erneute Chance zur Neuorganisation und Optimierung der „städtischen Kultur und Veranstaltungen“ unter Einbeziehung weiterer Veranstaltungsorte/Kultureinrichtungen/Tourist-Info/Akteure und nicht zuletzt für die Terminkoordination.

 

-       Um hier gedanklich ansetzen zu können, sollte hinreichend Klarheit darüber bestehen, an welche Veranstaltungen und an welche Veranstaltungsorte hier gedacht werden kann, wenn nicht gar gedacht werden muss. Nachfolgend eine Aufstellung der von der Verwaltung gesehenen Veranstaltungsorte sowie der Veranstaltungen und Akteure Städtischer Kultur:

 

1.    Veranstaltungsorte

 

Alte Synagoge (aktuell 150 Veranstaltungen/Jahr; siehe hierzu auch die Präsentation von Herrn Arndt-Landbeck vom 3.12.2020)

 

Rathaushalle (u.a. finden hier Ausstellungen, Empfänge, Vorspielabende der Musikschule, Lions Club - Basar statt, sie ist fast ganzjährig belegt und wird vom SG 10 – Hauptverwaltung - mitverwaltet)

 

Stadtteilzentrum Siedlung (Ausweislich des Jahresberichtes des Quartiersmanagements für 2020 betrug alleine die Anzahl von Vermietungen mit Mietverträgen, auch wenn wegen Corona viele abgesagt werden mussten: an Privatpersonen 127, offene soziale Veranstaltungen 192, kommerzielle Veranstaltungen 100.

Darüber hinaus Veranstaltungen wie „Sternenzauber“, „Rama dama“, ein Kleidertausch-Cafe sowie die Unterstützung des Jubiläums „100 Jahre Siedlung“. Verantwortlich ist das Quartiers-Management.

 

Bleichwasen/Gartenschaugelände (hier finden insb. Veranstaltungen des Gartenschau-Vereins statt sowie der Städtischen Musikschule) –

Terminkoordination über SG 10 – Hauptverwaltung in Zusammenspiel mit dem Gartenschauverein.

 

Florian Geyer-Halle (spätestens mit der Ertüchtigung zur Veranstaltungs-Halle sollten die dort stattfindenden Events vom VM, so es denn eines geben wird, mitverwaltet werden). Bisherige Terminabstimmung durch SG 13 – Schulen/Sport/Jugend/Kultur.

 

Sonstige Veranstaltungsorte, an die gedacht werden könnte, sind das Weinfest-Gelände (u.a. Mainfranken-Triathlon, Ferienprogramm von jungStil), das ROXY und die Fastnacht-Akademie, wo die Stadt jeweils das vertragliche Recht hat, verschiedene städtische Veranstaltungen/Jahr durchführen zu dürfen. Terminkoordination über SG 10 – Hauptverwaltung (nur in Bezug auf die Verfügbarkeit des Weinfestgeländes).

 

 

Insgesamt sind derzeit mindestens 6 verschiedene städtische Organisations-einheiten alleine mit der Terminkoordination und -reservierung befasst.

 

 

2.    Veranstalter/Verantwortliche Städtischer Kultur & Veranstaltungen

 

SG 10 - Hauptverwaltung

 

Das Amt 1 bzw. SG 10 ist lt. Aufgabengliederungsplan zuständig für Veranstaltungen in Kitzingen, In der Vergangenheit umfasste dies die Rahmenausschreibung für den Weihnachtsmarkt bzw. das Weinfest sowie gelegentlichen Sonderveranstaltungen, wo das SG 10 teilweise selbst die Organisation übernommen hat (Musicals am Marktplatz, Häcker-Chronik) bzw. bei Veranstaltungen durch Dritte lediglich als städtischer Ansprechpartner beteiligt war.

Bis heute wird das SG 10 bei Sonderveranstaltungen aktiv und hat so federführend den Tag der Franken sowie die BR-Radltour umgesetzt bzw. koordiniert.

Ebenso steigt die Zahl von Veranstaltungen auf städtischen Flächen (z. B. Gartenschaugelände oder Weinfestplatz), die nicht direkt vom SG 10 organisiert werden, aber die Hauptverwaltung als Ansprechpartner involviert ist (Wild-Times oder Kitzingen kanns Festival, Kulturzeichen).

 

Mit dem Stadtfest und auch aufgrund der persönlichen Affinität des SGL hat die Organisation einen hohen Stellenwert im SG 10 eingenommen. Neben der Organisation von Teilbereichen des Stadtfestes, was in den Jahren mehr und mehr abgenommen hat, ist das SG 10 hier in wichtiges Bindeglied zwischen Stadtmarketingverein, dem Ordnungsamt, dem Bauhof sowie den Bürgern und Anliegern.

 

In der Rathaushalle organisiert das SG 10 die World-Press-Photo Ausstellung selbst und ist für die weiteren Ausstellungen/Veranstaltungen Ansprechpartner/Kümmerer. Ebenfalls werden kleinere Ausstellungen bzw. Präsentationen im Foyer des Rathauses (z. B. Inferno – 23.2.45) organisiert.

 

Abschließend noch der Hinweis, dass sämtliche Empfänge des Oberbürgermeisters vom SG 10 organisiert werden.

 

 

Städtische Musikschule

 

In „normalen“ Jahren bereichert die Musikschule mit ihren Schülern/Lehrern/Ensembles das Städtische Kulturleben mit rund 100 öffentlichen Auftritten und Konzerten, die von ihr selbst organisiert werden. Neben den Vorspielabenden in der RH-Halle sind hier „Musik am Nachmittag“ für Senioren im DZ, Konzerte am Stadtbalkon, Adventskonzerte auf dem Weihnachtsmarkt und Musicals in der Synagoge zu nennen. Städtische Empfänge wie der Weinfest- oder der Neujahrsempfang, Kulturpreisverleihungen werden musikalisch hochwertig umrahmt.

 

Volkshochschule

 

In einem durchschnittlichen Jahr bietet die Volkshochschule rund 50 öffentliche Veranstaltungen in der Alten Synagoge an, die meisten davon sind Vorträge. Diese werden zum größten Teil selbst geplant und zum Teil finden sie auch gemeinsam mit Kooperationspartnern, wie Landratsamt, Gesundheitsamt, Klinik Kitzinger Land, AOK und anderen statt.

Die Volkshochschule tritt auch als Kooperationspartner bei Kulturveranstaltungen, wie z. B. beim Internationalen Frauentag zusammen mit dem Landratsamt oder bei (Musik-)Theaterveranstaltungen für Familien zusammen mit der Sparkasse auf.

In den vergangenen 25 Jahren sind bedingt durch die gemeinsame Verwaltung von vhs und Alter Synagoge Strukturen entstanden, die keine eindeutige Trennung zwischen Bildung und Kultur gemacht haben. Hierbei spielt auch eine Rolle, ob bestimmte Kulturveranstaltungen, wie z. B. Reisemultivisionen in der vhs-Statistik angerechnet werden können.

 

Ergänzender Hinweis:

 

Der Förderverein bietet pro Jahr zwischen 15 und 25 öffentliche Veranstaltungen zum Themenbereich „Jüdisches Leben in der Vergangenheit und Gegenwart“ in der Alten Synagoge an. Die wichtigsten sind die jährliche Septemberausstellung, die Veranstaltungen am 27. Januar zum Internationalen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus und den Gedenktag zur Reichspogromnacht von 1938 am 9. November. Dazu kommen Vorträge. Lesungen, Theaterveranstaltungen, Konzerte und viele Führungen insbesondere für Schulklassen. Bei öffentlichen Veranstaltungen wird technische Unterstützung benötigt.

 

Stadtbücherei

 

Die Bücherei trat im Corona-Jahr 11 Mal als Veranstalter von Formaten rund ums Buch auf (Lesewoche, Vorlesespaß, Kinder-Theater…) – im Vorjahr waren es 60 Veranstaltungen.

 

 

Tourist-Info

 

Die TI tritt eher selten als Veranstalter in Erscheinung, etwa bei dem für 2020 (vergeblich) geplanten „Best of Silvaner tasting“. Allerdings verfügt die TI über großes „Know how“ bei der multimedialen Gestaltung von Plakaten/Werbung/Soziale Medien. Diese Ressourcen sind auf die derzeitigen Bedarfe der TI zugeschnitten und können nicht ohne Weiteres anderen Veranstaltern der Stadt zur Verfügung gestellt werden.

 

 

 

Stadtmarketing-Verein

 

 

Der Stadtmarketing-Verein, wenn auch keine städtische Einrichtung, ist ein wesentlicher Akteur für Veranstaltungen in der Stadt. Er hat die eigentlich städtischen Veranstaltungen Stadtfest u. Weihnachtsmarkt weitgehend übernommen und positiv weiterentwickelt. Eigene Formate wie verkaufsoffene Sonntage oder StadtSchoppen tragen erheblich zur Imagebildung und Lebensqualität in KT bei. Insofern ist der STMV, der von der Stadt KT bezuschusst wird und bei dem der Oberbürgermeister geborenes Vorstandsmitglied ist, als wichtiger Akteur bei einer möglichen Neuorganisation mit am Tisch – als Partner und als Verein mit ganz viel Know how im Bereich Veranstaltungs-Management.

 

 

Veranstaltungen Dritter

 

Immer wieder fragen Vereine, professionelle Veranstalter aber auch Privatpersonen an verschiedenen Stellen der Stadtverwaltung nach, um Infos über mögliche Veranstaltungsorte und sonstige Rahmenbedingungen zu erfragen.

 

Im Falle der Schaffung eines VM wäre hier außerdem ein klarer Ansprechpartner definiert.

 

 

II.    ORGANISATIONSENTWICKLUNG

 

 

Angesichts der oben dargestellten Ausgangssituation wird klar, welche komplexe Aufgabe die Neuorganisation der von der Stadt KT organisierten und Kultur und sonstiger Veranstaltungen darstellt.

 

Als Lösungsansätze, ausgehend von und anknüpfend an die Sondersitzung vom 3.12.2020 sieht die Verwaltung 2 Varianten. Auf ein Kulturamt und eine GmbH wird bewusst nicht mehr eingegangen.

 

 

              Variante A   -   „Kleine Lösung“

 

 (für den künftigen Kultur- und Veranstaltungs-Betrieb in der Alten Synagoge)

 

 

 

Hier müssten Organisations- und Personalstrukturen gefunden werden, um den aus dem Dienst scheidenden Verantwortlichen so zu ersetzen, dass

 

-       es bei vergleichbarem Angebot in der AS nicht mehr zu Überstunden kommt

 

                                                  und

 

-       die Bestimmungen der Versammlungsstätten-Verordnung eingehalten werden

 

 

Wie in der Sondersitzung dargestellt, erfordert dies nach Ausscheiden des Herrn Arndt-Landbeck ganz andere Personalressourcen, welche ansatzweise bereits im Stellenplan von 2020 abgebildet waren und sich für 2021 wie folgt darstellen:

 

 

-       Leitung                                            0,5 Stellen (Nachfolge R. Arndt-Landbeck)

 

-       Techniker                                   0,7–1,0 Stellen        (verteilt auf 2 Personen,                     

                                                                                            evtl. als Freiberufler)

 

-       Sachbearbeitung                         0,5 Stellen

 

 

 

                    Variante B       -      Große Lösung“

 

     (für ein Veranstaltungs-Management für städtische Kultur & Veranstaltungen in    

                         der Alten Synagoge und darüber hinaus)

 

 

 

Eine ausgefeilte Lösung kann es erst geben, wenn der Stadtrat diesen Lösungsansatz priorisiert und die Verwaltung beauftragt, mit allen Betroffenen gemeinsam die

 

 

-       besten Strukturen

 

-       den geeignetsten Ort für das VM (etwa im Gebäude der TI oder im ehem.

Bellissimo oder andernorts ?) 

-       die entsprechenden Aufgabenzuordnungen, Schnittstellen und Synergien

 

-       Stellenbemessungen (Welche Personalressourcen braucht es? Wo fallen Ressourcen weg bzw. werden für andere Aufgaben freigesetzt?) zu erarbeiten.

 

 

III.  KOSTEN

 

 

 

 

Variante  A

 

 

Leitung Kultur Alte Synagoge         EG 10 Stufe 3         AG-Aufwand  0,5   31.740 €   

 

 

Techniker    (0,7 -1,0 Stellen)         EG  7 Stufe 3           AG-Aufwand 1,0    48.180 €

                                                                                                        0,5    24.110 €

 

 

Sachbearbeitung                            EG  6                       AG-Aufwand 0,5    26.285 €

 

 

 

 

Variante  B

 

 

Leitung VM                                   EG  11 Stufe 3         AG-Aufwand 1,0    66.100 €

 

Techniker                                     EG 7    Stufe 3         AG-Aufwand 1,0    48.180 €

                                                                                                     ( 0,5    24.110 €)

 

Sachbearbeitung                           EG 6                        AG-Aufwand 0,5   26.285 €

 

 

Angesichts der Gesamtverantwortung für ein neues VM und der damit verbundenen

Koordination unter allen Akteuren erscheint hier EG 11 angemessen.

 

Hinweis: Eine konkrete Stellenbemessung beim Bereich Veranstaltungstechnik ist

noch nicht möglich. Hier Zahlen zu nennen, wäre voreilig und den Ergebnissen einer notwendigen Abstimmung mit allen von einem neuen Veranstaltungs-Management direkt Betroffenen vorgegriffen.

 

 

Weiteres Vorgehen: Sollte der SR die Variante B entscheiden, soll noch im Januar eine Besprechung mit folgenden Teilnehmern stattfinden: SG-L 10 und 11, Leitungen der Kultureinrichtungen und der Tourist-Info, QM, STMV, Kultur-Referenten, S, AL 1, OB.

 

Abhängig vom Termin mit allen Akteuren kann bereits im HFK-Ausschuss bzw. am

2.2.21 bei den Stellenberatungen über Stellenbemessungen und -bewertungen informiert werden.

 

Stellenausschreibung für beide Varianten unverzüglich, spätestens im 2. Quartal 2021.

 

 

IV.  Fazit

 

Der Stadtrat steht vor der Entscheidung, den Status Quo des Kultur- und Veranstaltungsbetriebes in der Alten Synagoge fortzuschreiben.

 

Alternativ bietet das Ausscheiden des Verantwortlichen für die Kultur in der Alten Synagoge neben der klassischen Nachbesetzung (unter veränderten rechtlichen Vorgaben) die Chance, die Empfehlung des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbandes zur Schaffung eines Veranstaltungs-Managements nunmehr umzusetzen und damit die Kultur in KT zu stärken, indem ihr durch neue Strukturen Chancen für Synergien gegeben werden, die am Ende den Konsumenten von Kultur und der Stadt selbst nutzen.

 

Die Verwaltung empfiehlt, die Beschlussvariante 2.b.) zu beschließen.

 

 

1.          Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.

 

 

2     a.)  Es besteht Einverständnis, die in Variante A genannte Stelle für die       

      Leitung des Kultur- und Veranstaltungsbetriebes unverzüglich auszu-

      Schreiben und möglichst zum 1.9.2021 zu besetzen. (O,5 in EG 10).

 

      Es besteht Einverständnis, für den Bereich Veranstaltungstechnik im 

      Stellenplan 2021 zunächst eine Vollzeit - Stelle auszuweisen.

      Die konkrete Stellenbemessung,–bewertung und –besetzung erfolgt

      gemäß der Ergebnisse der Arbeitsgruppe hierzu.

 

      Für die Sachbearbeitung bleibt es bei einer Stelle (0,5) in EG 6.

 

 

-       alternativ –

 

 

2     b.) Es besteht Einverständnis mit der Schaffung eines Veranstaltungs-                     

                Management für städtische Kultur und Veranstaltungen.

 

                Die Verwaltung wird beauftragt, die organisatorischen Voraussetzungen

                zu schaffen und die in Variante B genannte Leitungsstelle (EG 11, Vollzeit)

                auszuschreiben und möglichst zum 1.9.2021 zu besetzen.

 

               Es besteht Einverständnis, für den Bereich Veranstaltungstechnik im

               Stellenplan 2021 zunächst eine Vollzeit – Stelle auszuweisen. Die konkrete

               Stellenbemessung, -bewertung und -besetzung erfolgt gemäß der Ergeb-

               nisse der Arbeitsgruppe hierzu.

 

               Für die Sachbearbeitung wird eine Stelle (0,5) in EG 6 im Stellenplan 2021

               ausgewiesen.