Die
aktuelle Vorentwurfsplanung (Anlage) geht auf die verschiedenen Interessen
insbesondere hinsichtlich des ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof), der Stellplätze
für PKW und Fahrräder und den Möglichkeiten zur Verkehrsberuhigung (Amalienweg)
ein.
Die
Planung ist mit den Überlegungen zur Gestaltung des Bahnhofsgebäudes
abgestimmt. Das betrifft v. a. die Gestaltung des unmittelbaren Vorplatzes mit
dem sog. Kreuzgebäude.
Im
Vergleich zu den vorangegangenen Plänen nimmt der ZOB deutlich mehr an Raum
ein. Das folgt den Interessen des Landkreises, der den Omnibusverkehr am Kitzinger
Bahnhof konzentrieren will. Gleichzeitig braucht es Platz für größere Busse.
Die Schleppkurven wurden entsprechend berücksichtigt.
Durch
die etwas veränderte Anordnung des ZOB ergibt sich die Möglichkeit im
nordwestlichen Bereich 45 ebenerdige Stellplätze anzuordnen. Hier könnte eine
Bewirtschaftung möglich sein. Bei weiterem Bedarf kann in einem späteren
Bauabschnitt der Stellplatzbereich mit einem Park-Deck überbaut werden
(optional).
Im
Bereich der Stellplatzanlage für die Fahrräder soll auch ein öffentliches WC
eingeordnet werden. Die Wegeführung zum Bahnhofsgebäude kann so gestaltet
werden, dass nur geringe Konflikte entstehen.
Die
bereits vorhandene ebenerdige Stellplatzanlage wird um 46 Stellplätze
erweitert. Dabei sind auch die Stellplätze für die Bahnhofsnutzung (ca. 20
Stellplätze) zu berücksichtigen. Wobei 30 Stellplätze mit erhöhtem Grünanteil
entstehen sollen. Die restliche Fläche wird als öffentliche Grünanlage
gestaltet. Die Kleingärten entfallen. Bei Bedarf ist den Nutzern eine
Alternative anzubieten.
Die
Erschließung sollte auch als Einbahnstraße vom Vorplatz geführt werden (siehe
Richtungspfeil).
Der
Amalienweg soll als Einbahnstraße vom Vorplatz in Richtung Innere Sulzfelder
Straße geführt werden. Die Vertreter des Landkreises bzw. die
Omnibusunternehmen fordern diese Richtungsführung. Damit können auf dem
Amalienweg neben weiteren Stellplätzen auch ein Fuß- und Radweg realisiert
werden.
Bei
Bestätigung dieses Vorentwurfes ist auch die planerische Grundlage für den
Bebauungsplan Nr. 110 geschaffen.
Auf
dieser planerischen Grundlage erfolgen die weiteren konkreteren Planungen (wie
z. B. die Anbindung zur Inneren Sulzfelder Straße) und Abstimmungen zur
Finanzierung mit dem Landkreis (ZOB) und der Regierung von Unterfranken.
Für
das Bahnhofsgebäude selbst erfolgten die Abstimmungen mit dem Landesamt für
Denkmalpflege und es laufen die Untersuchen zum Baualter (Baualtersplan), der
Statik und die Vermessung als Grundlage für die baulichen Möglichkeiten. Erste
Ergebnisse werden im I. Quartal 2022 vorliegen.
Um
die Nutzung neben der Wartehalle zu erweitern soll zeitnah ein
Video-Reisecenter als Fahrgastservice und ein Imbiss im Erdgeschoss realisiert
werden. Für den Imbiss wird die Ausschreibung noch im Dezember dieses Jahres gestartet.
1. Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.
2. Der Vorentwurf für das Bahnhofsumfeld in Kitzingen entsprechend Lageplan (Anlage) vom 01.12.2021 wird als Grundlage für die weiteren vertiefenden Planungen bestätigt und ist Grundlage für die Erarbeitung des Bebauungsplanes Nr. 110.