Beschluss: zurückgestellt

Nach den einführenden Worten von Bauamtsleiter Graumann zur Sitzungsvorlage Nr. 2015/203 geht Herr Stadelmann vom Planungsbüro BSS ausführlich auf den Umbau bzw. die Erweiterung der Grund- und Mittelschule Siedlung ein.

Dabei stellt er dar, wie das geforderte Raumprogramm am sinnvollsten umgesetzt werden kann und verweist auf die Arbeiten an den bestehenden Gebäuden bzw. dem Neubau der Mensa mit Hort, der anders als bei der ersten Planung so angeordnet wird, dass ein großer Innenhof für die Schule entsteht. Außerdem stellt Herr Stadelmann die Außenanlage mit entstehenden Freiflächen sowie die Sanierung der Schulturnhalle dar.

 

Auf die Frage, ob ein Neubau der Turnhalle ggf. günstiger als eine Sanierung werden könnte, erklärt Herr Stadelmann, dass die Kosten für den Neubau ca. 250.000,00 € über der Sanierung lägen. Dabei verweist er auch darauf, dass die Halle gegenwärtig nicht der DIN-Größe entspreche und bei einem Neubau nach DIN auch weitere Kosten entstehen könnten. Die Fläche würde für die DIN-Norm ausreichen. Eine Sanierung ohne Beachtung der DIN-Größe sei nicht förderschädlich.

Auf die Frage nach der geänderten Förderstruktur beim Neubau nach der DIN-Norm stellt Stadtkämmerin Erdel dar, dass diese Vergleichsberechnung nachgereicht werden müsste, nachdem dieser Aspekt bislang noch nicht angedacht war.

 

Im Folgenden diskutieren die Stadträte ausführlich über die geänderte Kostensituation bei der Maßnahme von zunächst geschätzten Kosten in Höhe von 6,25 Mio. € auf 11,7 Mio. € bei der Vorentwurfsplanung, mit einem gestiegenen Eigenanteil der Stadt Kitzingen in Höhe von 3,2 Mio. €. Dabei wird angesprochen wie dies im Haushalt dargestellt werden kann bzw. die Notwendigkeit von Maßnahmeverschiebungen und ob möglicherweise Einsparungspotential beim vorliegenden Entwurf bestehe.

 

Stadtkämmerin Erdel erklärt, dass durch die neue Kostensituation die Mehrkosten in den Finanzplan von 2016 bis 2019 eingestellt werden müsse, was in erster Linie lediglich durch Verschiebung von Maßnahmen möglich ist. Kreditaufnahmen seien nur im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben möglich.

 

Herr Stadelmann verweist auf das Raumprogramm und erklärt, dass bei Umsetzung dessen der Einsparungsspielraum sehr gering sei und seiner Auffassung nach lediglich bei 1 bis 2 Prozent hinsichtlich der Ausstattung liegen könne. Angesprochen auf den grundsätzlich hochwertige Klinkerfassade stellt Herr Stadelmann dar, dass dies im Gesamtrahmen 250.000,00 € ausmache, jedoch Klinker ein nachhaltiges und langlebiges Material sei.

 

Einsparungsmöglichkeiten gebe es grundsätzlich bei den Außenanlagen bzw. dem Zeitpunkt der Sanierung der Turnhalle.

 

Teile des Stadtrates sind der Auffassung, dass die Halle in einem sehr schlechten Zustand sei und ebenfalls dringend saniert werden müsste.

 

Stadtrat Christof stellt mit Blick auf die fortgeschrittene Zeit und mit Blick auf die Wichtigkeit der Angelegenheit den Antrag, die Sitzung heute abzubrechen und den Stadtrat nochmals zur Behandlung dieses Punktes sowie der übrigen Tagesordnung zu laden.

 

beschlossen              dafür 25  dagegen 2

 

Mit dem Antrag von Stadtrat Christof besteht Einverständnis.

 

 

Stadtrat Pauluhn verweist abschließend darauf, dass grundsätzlich eine Vielzahl von kleinen Einsparungen ebenfalls zielführend seien. Seiner Auffassung nach sollten verschiedene Einsparungsmöglichkeiten gegenüber gestellt werden, über die der Stadtrat dann entscheiden kann. Darüber hinaus bittet er bei den einstöckigen Gebäuden die Möglichkeit einer späteren Aufstockung zu berücksichtigen.