Bauamtsleiter Graumann geht auf den Sachverhalt Nr. 2016/119 ein und verweist kurz auf das Vorhaben auf Errichtung eines Bio-Fachmarktes sowie von Wohnungen. Er verweist auf die Rahmenbedingungen (Verkehr B 8/Wörthstraße; Luitpoldbau als prägende Umgebungsbebauung), die nicht unproblematisch seien.

 

Herr Othmer als Vertreter des Investors geht im Folgenden ausführlich auf die Planungen ein, auf der Fläche der Schmiedelstraße 1/Ecke Wörtstraße einen Bio-Fachmarkt (ca. 650 qm) sowie ca. 5 Wohnungen (je nach Zuschnitt) zu errichten. Dabei verweist er auf den bestehenden Bebauungsplan sowie die vorhandenen Baulinien. Auf dem Grundstück wurden verschiedene Anordnungen geprüft. Letztlich hat man sich dafür entschieden, dass Gebäude im vorderen Teil der Grundstückes (an der Schmiedelstraße) zu errichten, damit die Parkplätze untergeordnet im hinteren Teil liegen. Dies habe auch den Vorteil, dass die Ein- und Ausfahrt auf die Wörthstraße nicht zu nahe an der B 8 liege. Anhand eines Modells geht er auf die Fassade sowie die Gestaltung ein, welche noch nicht abschließend feststehe.

 

In folgender Diskussion sind alle Redner der Auffassung, dass der Bio-Fachmarkt an dieser Stelle eine Bereicherung sei und in jedem Fall umgesetzt werden sollte. Hingegen wird die Gestaltung an dieser prägnanten Stelle als stark verbesserungswürdig betrachtet – gerade mit Blick auf den Luitpoldbau gegenüber. Hierauf haben auch das Landesamt für Denkmalpflege sowie der Stadtheimatpfleger in ihren Stellungnahmen hingewiesen. Es wird vorgeschlagen, dass sich der vordere Bereich deutlich vom Zweckbau des Marktes abheben müsse. Darüber hinaus wird auf das prägende Gebäude der Schmiedelstraße 1 hingewiesen, welches aus Sicht mancher Mitglieder des Verwaltungs- und Bauausschusses erhalten bleiben und in die Planungen integriert werden sollte. Ebenfalls wird die verkehrliche Situation bei Stoßzeiten in diesem Bereich zu bedenken gegeben.

 

Bauamtsleiter Graumann stellt dar, dass die Verwaltung verschiedene Varianten mit den Entwicklern geprüft habe, jedoch mit Blick auf die schwierigen Rahmenbedingungen in diesem Bereich der vorgelegte Entwurf letztlich am Klarsten war. Gleichwohl müssten die Hinweise des Stadtheimatpflegers sowie des Denkmalamtes ernst genommen werden. In der Tat könne die Gestaltung noch verbessert werden. Er gibt jedoch zu bedenken, dass mit einem Erhalt der Schmiedelstraße 1 die Restfläche für die Realisierung des Marktes zu gering sein könnte.

 

Oberbürgermeister Müller bittet abschließend die Entwickler, die Planung nochmals unter Beachtung der Hinweise des Stadtheimatpflegers sowie des Landesamtes für Denkmalpflege bzw. den Hinweisen des Gremiums, insbesondere dem Erhalt der Schmiedelstraße 1, zu überprüfen. Anschließend werden die Ergebnisse nochmals vorgestellt.


 

Der Verwaltungs- und Bauausschuss nimmt die vorgestellte Entwurfsplanung sowie den Sachvortrag Nr. 2016/119 zur Kenntnis.