Beschluss: Ohne Abstimmung

Oberbürgermeister Müller begrüßt die Herren Sänger und Hetterich und stellt dar, dass nach einer ersten internen Vorstellung von verschiedenen Materialen und Farben, verbunden mit unterschiedlichen Auffassungen dazu, der Verwaltungs- und Bauausschuss sich damit befassen sollte. Hinsichtlich der verschiedenen Materialien sind auch unterschiedliche Kostensteigerungen verbunden. Nach der Vorstellung in heutiger Sitzung soll eine Entscheidung im Stadtrat in einer der nächsten Sitzungen erfolgen.

 

 

Anschließend gehen die Herren Sänger und Hetterich auf den Neubau der Zweifeldschulsporthalle ein und stellen die Grundmaterialien dar – Beton und Holzbau.

Dabei soll der Baukörper eine Fassadenverkleidung bekommen, wozu grundsätzlich ein Trapezbleich oder Eternitplatten verwenden werden können. An den Fensterbereichen, hinter denen sich die Umkleidekabinen befinden, soll mit einem Lochblech gearbeitet werden - als Sichtschutz aber auch gestalterisches Element.

 

Mit Blick auf die weiteren größeren Baukörper in diesem Bereich (St. Hedwig-Schule bzw. D. Paul-Eber-Schule) und deren Fassadenformen sollte für die Zweifeldsporthalle eine glatte Eternitvariante (abgestufte Grautöne) gewählt werden bzw. an den Fenstern ein Lochblech in einer glatten Optik. Auf die Bedenken, dass dann die Fassade zu glatt und ohne Struktur sein könnte macht Herr Sänger deutlich, dass über die Fugen zwischen den einzelnen Platten ein Raster entstehe.

 

Auf die Frage nach der Spiegelwirkung stellt Herr Sänger dar, dass das Aluminium keine erhebliche Spiegelwirkung aufweise und somit keine Vorkehrungen bei den übrigen Gebäuden getroffen werden müsse.

 

Stadtrat Schardt könnte sich mit Blick auf die Gestaltung des Deusterturms vorstellen, dass auch die Fassade in der rötlichen Variante gewählt werde. So erhalte man auch einen Farbtupfer.

 

Herr Sänger und Herr Hetterich verweisen auf die umfassenden Fronten, weshalb die Farbe dann sehr dominant sei. Mit Blick auf die Gestaltung der übrigen beiden Schulen sollte ein gedeckter Ton gewählt werden. Die Farbe sollte vielmehr vom Gebäudeinneren kommen.

 

Stadtrat Dr. Pfeiffle möchte wissen, ob die dargestellten Mehrkosten ausschließlich die Materialkosten seien oder hierbei auch die Montage enthalten sei.

 

Herr Sänger stellt dar, dass die dargestellten Kosten inklusive Montage gerechnet wurden, wobei bei der Montage die Varianten „Nieten“ und „unsichtbare Befestigung“ unterschiedlich zu Buche schlagen.

 

Stadtrat Pauluhn wundert sich über den Zeitpunkt der Entscheidung hinsichtlich der Fassade, die für gewöhnlich ziemlich zum Schluss komme. Mit Blick auf die Mehrkosten sollte man diese Entscheidung hinten anstellen, so könne man je nach Kostenverlauf während de Maßnahme sich bei der Fassade für die dann entsprechende Variante entscheiden.

 

Herr Sänger stellt dar, dass die Fassade zum Jahresende 2017 spätestens zum Frühjahr 2018 errichtet werde und mit Blick auf die Abstände für die Unterkonstruktion dies bereits beim Rohbau berücksichtigt werden müsste. Außerdem sollte man die Halle nach einem Gesamtkonzept errichten.

 

Stadtrat Rank ist der Auffassung, dass für eine entsprechende Gestaltung nicht die finanziellen Mittel als einziges Argument dienen sollten. Seiner Auffassung nach wäre die Gestaltung mittels Trapezblech (teils mit Lochung) am optimalsten, nachdem dieses Material der Fassade etwas Spielerisches gebe.

 

Oberbürgermeister Müller stellt fest, dass gegenwärtig das Trapezblech in der Kostenberechnung enthalten sei und die günstigste Variante darstelle.

 

Im Folgenden diskutieren die Stadträte kurz über die Fassade, wobei eine Mehrheit für die Trapezblechvariante (teilweise mit Lochung) erkennbar wird.

 

Bauamtsleiter Graumann stellt dar, dass sich das Bauamt in der internen Diskussion für die Eternitlösung ausgesprochen habe, nachdem der Baukörper in der Nähe zu den anderen Schulen im Bestand neu gebaut werde und sich somit eine glatte klarstrukturierte Gestaltung besser in die Umgebung einfügen würde. Würde die Halle auf der grünen Wiese mit einer entsprechenden Weitsicht stehen, würde auch er sich für eine andere Lösung aussprechen.

 

Oberbürgermeister Müller stellt abschließend fest, dass sich die Mehrheit für das Trapezblech aussprechen könnte und das Büro Sänger nochmals verschiedene Entwürfe liefern sollte, inwiefern das Blech mit oder ohne Lochung verwendet werde. Die Entscheidung werde in der Stadtratssitzung im Mai 2017 erfolgen.


Vom Sachvortrag Nr. 2017/068, insbesondere den Möglichkeiten der Fassadengestaltung wird Kenntnis genommen.