Stadtrat Hartmann (Antragssteller) ist verärgert über die Ansicht der Verwaltung zu seinem Antrag auf die Einrichtung kinderfreundlicher öffentlicher Toiletten, da es ein relativ kleiner finanzieller Aufwand mit großer Wirkung sei. Bezüglich der Verweise auf die „Netten Toiletten“ im innerstädtischen Bereich betont er, dass das Angebot und die Beschilderung der barrierefreien Einrichtungen nicht ausreichend seien. Er hält es für wichtig, für junge Familien kinderfreundliche Toiletten durch Anschaffung von Aufsätzen und Umrüstungsmaßnahmen bereitzustellen und bittet daher das Gremium um Zustimmung.

 

Oberbürgermeister Müller weist die Vorwürfe der nicht gegebenen Kinderfreundlichkeit zurück und betont, dass der Antrag keinen Aspekt für Familienfreundlichkeit in einer Stadt darstellt.

 

Stadträtin Schwab meint, dass die Hygiene für Kinder in öffentlichen Toiletten nicht gewährleistet werden kann und betont, dass Eltern für gewöhnlich mit ihren Kindern keine öffentlichen Toiletten benutzen, sondern in Einkaufsläden oder bei Gastronomen um Nutzung bitten.

 

Bürgermeister Güntner erkennt den guten Gedanken, ist aber auch der Meinung, dass es in der Praxis diese Probleme nicht gebe.


Vom Sachvortrag Nr. 2018/094 wird Kenntnis genommen.

 

1.    Auf öffentlichen Damen und Herrentoiletten werden Kinderklappstühle angebracht.

 

2.    Es werden Sicherungsstangen für das Abstellen der Kinderwägen an den öffentlichen Toiletten angebracht.

 

3.1 Bei künftigen Neu- und Umbaumaßnahmen von öffentlichen Toilettenanlagen sollen Kinderwaschbecken und Kindertoiletten vorgesehen werden.

 

3.2  .Es werden in allen öffentlichen Toiletten übergangsweise Kinderaufsätze bereitgestellt.