Beschluss: Ohne Abstimmung

Zwei Vertreter vom Postfrachtzentrum Kitzingen gehen anhand einer Präsentation auf die geplanten bzw. bereits teilweise durchgeführten Änderungen am Postfrachtzentrum Kitzingen ein.

Mit der Steigerung im Internethandel reichen die Kapazitäten am Hof und im Zentrum selbst nicht mehr aus, so dass die Sortiertechnik mit einem Anbau im Hof erweitert werde. Auch logistisch reiche die Kapazität nicht mehr, so dass die LKW Ein- und Ausfahrt erweitert bzw. ausgebaut werden müsse. Darüber hinaus sollten zusätzliche Abstell- und Übergabeplätze geschaffen werden.

 

Es wird dargestellt, dass das Paketzentrum in der Stunde bis zu 32.000 Pakete verarbeitet, täglich sind es in der Regel ca. 150.000. Der Verteilbereich bezieht sich dabei auf die Postleitzahlziffern 96 und 97.

Um die Weihnachtszeit verdoppeln sich diese Werte nahzu, so dass die Anlage mit max. 280.000 Pakete am Tag an die Grenzen stößt. Zu diesem Zeitpunkt arbeiten ca. 306 Menschen am Standort Kitzingen.

 

Seit 2012 baut DHL seine Zentren sukzessive um, in Kitzingen wurde Ende 2016/Anfang 2017 mit der Planung begonnen, dessen Umsetzung voraussichtlich bis Weihnachten 2018 abgeschlossen sein wird.

 

Oberbürgermeister Müller bedankt sich für die Informationen und freut sich, dass sich mit dem Umbau und der Vorhaltung weiterer Parkplätze die verkehrliche Situation in diesem Bereich verbessern könnte. Gleichwohl möchte er wissen, wie in Zukunft die Situation mit den Subunternehmern aussehe.

 

Die Vertreterin von DHL stellt dar, dass sich nun auch Subunternehmer im DHL-Gelände abstellen können, dieses Angebot jedoch oft nicht genutzt werde. Auf diese Möglichkeit weise man die Herrschaften regelmäßig hin.

 

Darüber hinaus bittet Oberbürgermeister Müller, dass die LKW den direkten Weg zur Autobahn wählen sollten (Auffahrt Kitzingen Schwarzach) und nicht durch das Stadtgebiet die Auffahrten (A 3 oder A 7) in Richtung Würzburg zu nehmen.

 

Auf die Frage von Stadtrat Freitag, wie viele LKW Bewegungen täglich auf dem Gelände passieren, wird dargestellt, dass ca. 2.000 LKW Bewegungen (1.000 rein/1.000 raus) vorliegen sowie ca. 60 kleinere Fahrzeuge bzw. die PKW´s.

 

Stadtrat Steinruck bezieht sich auf die Parksituation von weiteren LKW in diesem sowie im umliegenden Bereich. Durch die parkenden LKW sowie den Verschmutzungen entstehen der Stadt Kitzingen erhebliche Kosten durch Bauhofsleistungen. Seiner Auffassung nach sollte man dem Einhalt gebieten.

 

Stadtrat Moser ergänzt, dass bei der Schaffung der Parkplätze im Firmengelände die Flächen entlang der Straße wegfallen könnten, so dass auch die Stadt Kitzingen vom Umbau einen Mehrwert erreiche.

 

Oberbürgermeister Müller gibt zu bedenken, dass in den benannten Bereichen nicht nur Subunternehmer von DHL stehen und verweist insbesondere auf die Nutzung als Parkplatz an den Wochenenden von sonstigen LKW aufgrund der Nähe zu BAB A 3.

 

Stadtplaner Fischer ergänzt, dass sich mit dem Umbau des Paketzentrums bereits eine Verbesserung für den umliegenden Bereich ergeben habe. Außerhalb des Zentrums liege die Verantwortung im Bereich der Stadt Kitzingen, so dass über manche zukünftige Anpassungen noch gesprochen werden könne.

 

Hinsichtlich der Verkehre verweist Stadtplaner Fischer auf das vorliegende Verkehrsgutachten, welches mit Blick auf die gestiegene Nutzung des Zentrums erstellt wurde. In allen Bereichen falle dies im Ergebnis positiv aus.


Die Informationen der Vertreter von DHL werden zur Kenntnis genommen.