Beschluss: beschlossen

Abstimmung: Ja: 25, Nein: 1

Die Verwaltung teilt mit, dass der Beteiligungsprozess durch ein Büro extern und neutral begleitet werden sollte. Die Aufgabenstellung für die Innenstadt sei sehr umfangreich und umfasse neben einer Neuregelung der Verkehrsführung (hier auch: Tempolimit 30 kmh), Barrierefreiheit und eine Stärkung des Einzelhandels. Bis Ende des Jahres sollten die herausgearbeiteten Eckpunkte beschlossen werden:

 

-       1.) Aufgabenstellung

-       2.) Ausschreibung

-       3.) Büroauswahl

-       4.) Beteiligungsphase 2021

-       5.) ab 2022 konkrete Maßnahmen

 

Stadtrat Moser begrüßt dies, und bittet darum, diese Zeitschiene auch so zu fixieren. Manches sei relativ kurzfristig realisierbar, anderes würde länger dauern. Bauamtsleiter Graumann möchte zudem Sanierungsziele festlegen, ein Leitsystem erarbeiten sowie das Einzelhandelskonzept fortschreiben. Auf Nachfragen aus dem Gremium antwortet er, dass selbstverständlich einzelne, kleinere Maßnahmen vorgezogen und verhältnismäßig schnell umgesetzt werden könnten. Stadträtin Schmidt wird erneut einen Antrag für die Einsetzung eines Stadtbusses stellen und erinnert an die Bedeutung der Barrierefreiheit für gehandicapte Bürger. Oberbürgermeister Güntner gibt dem Gremium zu Bedenken, dass das Knowhow für eine derartige Aufgabe in der Verwaltung nicht geben sei. Man möchte den Anwohnern konkrete, sinnhafte und zeitgemäße Vorschläge vorlegen. Er verstehe auch den Einwand von Stadtrat Popp, aber er befürchte, dass die Beauftragung einer Bürgerkommission, ohne die fachliche Unterstützung eines Büros, zur Folge hätte, dass Wenige über die Gestaltung der Innenstadt entscheiden würden.


1.    Vom Sachvortrag 2020/216 wird Kenntnis genommen.

2.    Auf der Grundlage des vorliegenden Konzeptes „Voruntersuchung Zentraler Bereich der Kitzinger Innenstadt“ vom Februar 2019 wird eine umfangreiche Beteiligung der Bewohner, Eigentümer, Gewerbetreibende, Gastronomen, Einzelhändler, dem Stadtmarketingverein und den wesentlichen Verkehrsteilnehmern, wie z. B. Bus- und Taxiunternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse sind bei der Konkretisierung des o. g. Konzeptes zu berücksichtigen.

3.    Auf der Grundlage des Verkehrsentwicklungsplanes von 2013 sind Vorschläge zu erarbeiten, wie der innerstädtische Radverkehr und die Anbindung an die Kitzinger Stadtteile gestärkt und weiterentwickelt werden kann.

4.    Für ausgewählte Altstadtbereiche, wie z. B. dem katholischen Dekanatszentrum an der Schrannenstraße, Polizeiinspektion an der Landwehrstraße bzw. dem Schwalbenhof sind Quartierskonzepte zu erstellen und als Sanierungsziel festzulegen.

5.    Zur Stärkung der Aufenthaltsqualität sind Vorschläge zur Erneuerung der Stadtmöbel (u. a. Bänke, Beleuchtung, Poller etc.) und ein Leitsystem (Beschilderung) für die touristischen, kulturellen Einrichtungen und behördlichen Stellen zu erarbeiten.

6.    Für die Erarbeitung der Beschlusspunkte 2 – 5 ist ein geeignetes Büro vertraglich zu binden. Die Zwischenschritte bzw. Zwischenergebnisse sind im Stadtentwicklungsbeirat zu diskutieren.