Herr Müller und Herr Wagner vom beauftragten Architekturbüro Roth und Partner gehen ausführlich auf die Vorplanung zur Generalsanierung der Friedrich-Bernbeck-Schule ein.

Dabei wurden zwei Varianten gerechnet, die sich im Wesentlichen hinsichtlich der Größe der Turnhalle unterscheiden. Durch einen Anbau nach Variante 2 könne eine Turnhalle entsprechend den Fördervoraussetzungen der Regierung von Unterfranken geschaffen werden. Im Obergeschoss dieses Anbaus könnten die Verwaltungsräume optimiert werden.

In der Variante 1 bleibt die Turnhalle in der bisherigen Größe enthalten.

Sie verweisen abschließend auf die Kostenschätzung, die bei der Variante 1 bei 16,7 Mio. € bzw. bei der Variante 2 bzw. 18,8 Mio. € liege. Dabei wurde bereits ein Puffer berücksichtigt sowie beim Standard ein mittlerer Maßstab angelegt.

 

Stadtrat Dr. Pfeiffle als Schulreferent ist von den Zahlen erschrocken und stellt dar, dass man sich gemeinsam überlegen müsse, wie das weitere Vorgehen aussehe. Für ihn sei nach wie vor ein Neubau an anderer Stelle denkbar.

 

Stadtrat Markert geht aus fachlicher Sicht auf den Dachstuhl ein, der aufgrund seiner besonderen Konstruktion nur mit dem dargelegten Aufwand saniert werden könne. Gleich wie das Gebäude in Zukunft genutzt werde, der Dachstuhl müsse in jedem Fall saniert werden.

 

Stadtrat Moser stellt fest, dass unabhängig von der zukünftigen Nutzung des Gebäudes die Stadt Kitzingen am Dach tätig werden müsse und ohnehin erhebliche Kosten verursache. Insofern sei ein Neubau an anderer Stelle wenig sinnvoll.

Er möchte wissen, ob die Sanierung während des Schulbetriebes in Abschnitten erfolgen könne.

 

Stadträtin Schwab möchte mit Blick auf die Turnhalle wissen, ob ggf. die Schüler der FBS auch die neue Deusterhalle nutzen könnten.

 

Oberbürgermeister Güntner bestätigt ein nötiges Tätigwerden, auch wenn die Schule in Zukunft nicht mehr in den Räumlichkeiten untergebracht sein sollte. Er weist aber auch darauf hin, dass die Stadt nur bei einer Schulnutzung die erheblichen staatlichen Förderungen erhalte.

Hinsichtlich der Deusterhalle verweist er auf die gegenwärtige Nutzung von zwei Schulen, weshalb er sich nicht vorstellen können, dass noch eine dritte Schule integriert werden könne. Dies sei jedoch noch nicht geprüft.

 

Herr Müller verneint eine abschnittsweise Sanierung. Das Dach müsse in einem Stück saniert werden, wozu ein Wetterschutzdach notwendig wird, was ebenfalls zu den Kosten beitrage.

 

Stadtrat Dr. Pfeiffle verweist auf die grundsätzliche Zufriedenheit der Schulleitung mit der räumlichen Situation, auch weil vor Jahren die sanitäre Sanierung bereits vorgezogen wurde. Er könnte sich vorstellen, nur das Dach zu sanieren und die Gegebenheiten für die Schule zu belassen.

 

Herr Müller gibt zu bedenken, dass es auch beim Brandschutz erheblichen Nachbesserungsbedarf gebe. Zumal die Kosten für die Sanierung der Schule im Verhältnis stehen und anschließend die Stadt Kitzingen über Jahre keinen Sanierungsbedarf an dieser Stelle mehr habe.

 

Stadtrat Pauluhn ist der Auffassung, dass die Kosten für den Dachstuhl und die Sanierung getrennt dargestellt werden sollten, auch weil der Aufwand für den Dachstuhl dem Denkmalschutz geschuldet seien. Er stellt dar, dass beim Förderantrag ohnehin die Kosten für einen vergleichbaren Neubau belegt werden müssten, was aus seiner Sicht nicht wirtschaftlicher wäre.

Seiner Auffassung nach sollte die größere Turnhalle nicht nur aufgrund der Möglichkeit, mehr Fördermittel abrufen zu können, gebaut werden.

Letztlich geben es viele kleine Einzelentscheidungen, über die man noch sprechen müsse.

 

Oberbürgermeister Güntner bittet die Information zunächst zur Kenntnis zu nehmen.


1.         Vom Sachvortrag Nr. 2020/129 wird Kenntnis genommen.

 

2.         Von den Vorplanungen Variante 1 und 2 wird Kenntnis genommen.