Oberbürgermeister Güntner gibt zum Einstieg in den Tagesordnungspunkt bekannt, dass die Aufgabenstellung an verschiedene Büros versandt wurde und man daraufhin Angebote von drei Firmen erhalten habe, wovon sich nun nachfolgend zwei vorstellen würden.

 

Bauamtsleiter Graumann nennt als Grundlage für die Aufgabenstellung die Festsetzung des Sanierungsgebiets und das bereits vorliegende Konzept zur Gestaltung der öffentlichen Räume. Er übergibt das Wort an Herrn Großmann der Firma DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH aus Nürnberg, welcher die Firma und die Ideen zum Fahrplan „Attraktive Innenstadt“ anhand einer Präsentation vorstellt.

 

Herr Großmann erklärt, die Beteiligung der Bürger*innen würde durch eine eigene Website mit interaktiven Plänen und digitalem Fragebogen erfolgen; er betont wie wichtig das Know-How der Bürger*innen bezüglich örtlicher, historischer und anderweitiger Besonderheiten sei. Diese haben die Möglichkeit über das Setzen von „Pins“ auf der Stadtkarte Prioritäten darzustellen. Des Weiteren hebt er die bereits erfolgte, gute Zusammenarbeit mit der Stadt Kitzingen hervor (Voruntersuchung Altstadt Kitzingen, Wohnraumkonzept Stadt Kitzingen). Das Angebot der Firma DSK würde sich eng an der Ausschreibung der Stadt Kitzingen orientieren, aber auch hier seien ggf. gewünschte Anpassungen/Erweiterungen, wie das Abhalten eines Workshops über Video-Streaming, möglich.

 

Stadtrat Christof erkundigt sich nach dem geplanten Zeitrahmen, woraufhin Herr Großmann eine Zeitspanne von 4 Wochen bis zum Start des digitalen Fragebogens nennt und eine Beendigung des Projektes bis Oktober 2021 für möglich hält.

 

Stadtrat Pauluhn weist auf die Beratungen für die Bedarfsmitteilungen zu möglichen Förderprojekten im November hin; ein Ergebnis bis dahin wäre wünschenswert.

 

Oberbürgermeister Güntner bedankt sich bei Herrn Großmann und übergibt das Wort an Frau Ullmann und Herrn Lexa der Firma be content Branding aus Güntersleben. Frau Ullmann und Herr Lexa präsentieren ihr „Mitmach-Konzept“ ebenfalls anhand einer Präsentation. Als Vorteil ihres Konzeptes heben sie hervor, dass Bürger*innen aktiv zur Beteiligung am Prozess durch verschiedene Tools animiert werden. Ihre Ergebnisse möchten sie im Dezember 2021 präsentieren und im Januar 2022 mit der Umsetzung beginnen. Auf Nachfrage von Stadtrat Pauluhn halten sie auch eine Präsentation der Ergebnisse bis November 2021 für realistisch.

 

Oberbürgermeister Güntner hebt hervor, wie wichtig die Bürgerbeteiligung für den Entwicklungsprozess der Innenstadt sei. Bei bereits in der Vergangenheit erstellten Konzepten sei dies ausgeblieben.

 

Stadtrat Paul hält eine dauerhafte, begleitende Beteiligung, beispielsweise in Form eines „Bürgerrates“ und nicht nur die einmalige Beteiligung, für notwendig.

 

Stadtrat Dr. Küntzer schlägt eine vorherige Beratung in den Fraktionen mit anschließender Entscheidung in der nächsten Stadtratssitzung (20.05.2021) vor.

 

Für Stadtrat Christof gilt es grundsätzlich zu klären, ob die Vorgaben seitens des Stadtrates, der Bürger*innen oder der jeweiligen ausgewählten Firma kommen. Er kritisiert, dass das Gremium Entscheidungen zur Entwicklung der Innenstadt an externe Firmen abtreten würde. Auch hält er das zeitliche Drängen bei einem Projekt wie diesen nicht für sinnvoll und möchte dem Prozess die notwendige Zeit geben.

 

Aufgrund erneut aufkeimender Diskussion stellt Stadtrat Dr. Pfeiffle den Antrag auf Schluss der Debatte.

 

beschlossen              dafür 28  dagegen 0

 

Mit dem Antrag auf Schluss der Debatte von Stadtrat Dr. Peiffle und der Beschlussfassung in nächster Stadtratssitzung vom 20.05.2021 besteht Einverständnis.