Beschluss: beschlossen

Abstimmung: Ja: 24, Nein: 3, Anwesend: 27, Pers. beteiligt: 0

Verwaltungsrat Hartner verweist kurz auf die Diskussion in der Finanzausschusssitzung. Im Ergebnis wurde dort festgestellt, dass der Kulturbeirat in Zusammenarbeit mit dem Sportreferent die Gespräche mit den Vereinen aufnehmen sollte, um die einzelnen Bedürfnisse genauer eruieren zu können.

 

Oberbürgermeister Müller ergänzt, dass man der Bitte von Stadtrat Schmidt nachgekommen sei und bei der BIMA hinsichtlich der Kühlhäuser im Klosterforst das Interesse bekundet habe.

 

Bürgermeister Christof verweist auf die Intention seines Antrages, die Bedürfnisse der Vereine abzufragen und zu prüfen, in welchem Umfang sich möglicherweise die Liegenschaften der ehem. US-Kasernen dafür eignen. Aufgrund der schleppenden Antragsbehandlung habe er dies auf die gesamte Stadt ausgeweitet. In Kitzingen gebe es viele Möglichkeiten, um die Vereine entsprechend unterbringen zu können. Er sehe die Verwaltung als den richtigen Ansprechpartner, so wie er es in seinem Antrag auch formuliert habe und spricht sich gegen eine Beauftragung des Kulturbeirates aus.

Die Verwaltung könnte beispielsweise freie Räumlichkeiten auf der Internetseite darstellen und die Vereine insoweit untereinander vernetzen. Auch über die Presse könnte man dies kommunizieren. Einen Verweis auf Wirtschaftlichkeit könne er nicht akzeptieren. Eine Investition in bürgerschaftliches Engagement bringe für eine Stadt stets einen Mehrwert.

 

Stadtrat Moser verweist auf die Flächen der BIMA, die nur im Bieterverfahren veräußert werden und er deshalb keine Chance sehe, Flächen bzw. Gebäude entsprechend des Antrages zu erwerben. Mit Blick auf die Auslastung der Verwaltung halte er eine Beauftragung des Kulturbeirates für sinnvoll. Er kritisiert, dass Bürgermeister Christof die Argumente stets in seine Richtung drehe und verweist exemplarisch auf die Wirtschaftlichkeit.

Im Grunde halte er die Intention des Antrages für gut, welcher jedoch aufgrund der Rahmenbedingungen mit der BIMA nicht umgesetzt werden könne.

 

Stadträtin Wallrapp verweist auf die Situation hinsichtlich der Nachnutzung des Alten Krankenhauses, wobei ebenfalls eine Abfrage der Vereine erfolgte und es letztlich zu keinem Ergebnis gekommen sei. Teilweise halte sie die Wünsche der Vereine etwas überzogen. Der Kulturbeirat zusammen mit dem Sportreferent seien die Richtigen, um sich die Wünsche der Vereine anzuhören. Dieser Prozess sei ein Anfang um den Bedürfnissen der Vereine etwas gerecht zu werden.

 

Stadträtin Schmidt verweist auf ihren Vorschlag aus der Sitzung des Finanzausschusses, wonach Bürgermeister Christof mit dieser Aufgabe betraut werden sollte. Als Bürgermeister gehöre er teils zur Verwaltung und habe als Antragssteller die entsprechenden Kenntnisse. Aufgrund der Vielschichtigkeit des Themas halte sie den Kulturbeirat für überfordert.

 

Stadtrat Schmidt verweist auf die Liste, wonach nicht nur die Vereine einen Bedarf hätten, sondern beispielsweise das Museum als städtische Einrichtung Platz für das Museumsgut bräuchte. Hier müsste die Verwaltung dringend handeln. Es gebe einen Bedarf von Vereinen und gegenwärtig noch Flächen der BIMA, die hierfür ggf. verwendet werden könnte. Seiner Meinung nach sollte Beides zusammengebracht werden. Er stellt den Antrag, dass die Stadt die Möglichkeiten eines Erwerbs des Kühlhauses im Klosterforst prüfen sollte.

Oberbürgermeister Müller erklärt, dass ein entsprechendes Schreiben bereits vorbereitet sei und an die BIMA verschickt werde.

 

Stadträtin Stocker verweist auf die Vereine, die eigene Gebäudlichkeiten hätten und die Problematik, den eigenen Unterhalt bestreiten zu können. Ihrer Auffassung nach könnte ggf. der Bedarf der aufgelisteten Vereine mit Hallen und Gebäuden bestehender Vereine gedeckt werden.

 

Oberbürgermeister Müller erklärt, dass der Auftrag des Antrages, den Bedarf bei den entsprechenden Vereinen abzufragen, erledigt wurde. Es müsse auch beachtet werden, dass kein Verein zu sehr begünstigt werde, da es eine Vielzahl von Vereinen gebe, die sich selbst organisieren und finanzieren. Der Weg mittels Kulturbeirat und Sportreferent halte er für den Richtigen.

Stadträtin Richter stellt den Antrag auf Schluss der Debatte.

 

beschlossen                      dafür 22  dagegen 5

 

Dem Antrag auf Schluss der Debatte von Stadträtin Richter wird stattgegeben.


 

Der Kulturbeirat gemeinsam mit dem Sportreferent werden beauftragt, die Gespräche mit den Vereinen zu suchen, die Bedarf gemeldet haben und die Möglichkeit einer Umsetzung deren Bedürfnisse zu eruieren.