Beschluss: Ohne Abstimmung

Oberbürgermeister Müller verweist auf den Mediationsworkshop am 27. und 28. Juli 2012 in Ebrach und stellt fest, dass der Stadtrat sowie die Verwaltung einen gemeinsamen Auftrag zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger sowie zum Wohle der Stadt Kitzingen haben. Das Gremium habe hierfür die entsprechenden Entscheidungen zu treffen und eine fraktionsübergreifende Zusammenarbeit sei hierzu Voraussetzung. Dies bedeute jedoch nicht, dass alle Mitglieder im Gremium gleicher Meinung sein müssten. Unterschiedliche Meinungen seien in der sachlichen und zielorientierten Diskussion gewollt. Insbesondere das Ausufern von Diskussionen sowie persönliche Angriffe haben letztlich zum Mediationsworkshop in Ebrach geführt.

Er möchte sich bei allen Teilnehmern für das konstruktive Miteinander bedanken und stellt fest, dass die Meinungen hinsichtlich des Miteinanders und der Sitzungsführung nicht weit auseinander gehen. Man müsse sich an die entsprechenden Spielregeln halten und verweist auf die gemeinsam festgelegten Eckpunkte und beschlossene Maßnahmen.

Er erklärt, dass der zeitliche Aufwand sehr hoch sei und oft die Zeit zur Behandlung von wichtigen Themen fehle. Zur Verbesserung sei ein effektives Handeln wichtig.

Er bittet, persönliche Angriffe zu unterlassen und stets zur Sache zu diskutieren, damit die Aufgaben der Stadt gemeinsam bewältigt werden können. Hierzu gehöre auch, dass Mehrheitsentscheidungen respektiert werden.

Er erklärt, alle Mitglieder, die nicht teilgenommen haben, können die Ergebnisse des Mediationsworkshops im Nachhinein noch anerkennen.

 

Stadtrat Popp erklärt als Stadtrat, der nicht am Workshop teilgenommen hat, dass es bei schwierigen Themen zu ausgebieten Diskussionen mit unterschiedlichen Meinungen kommen dürfe und dann die Diskussionskultur emotional werden dürfe.

Er habe einen solchen Prozess vor Jahren bereits miterlebt und erklärt, dass sich im Ergebnis nichts änderte, weshalb er dieses Mal eine Teilnahme ablehnte. Seiner Auffassung nach werde es besser, wenn unterschiedliche Sichtweisen ausführlich diskutiert werden können, wenn die Infos rechtzeitig gegeben und Absprachen eingehalten werden, wenn die Protokolle entsprechend gestaltet werden und die Geschäftsordnung beachtet werde. Viele personelle Änderungen hätten sich ergeben, stets gleich blieb das Verwaltungshandeln. 

Er versuche sein Bestes, werde jedoch die Ergebnisse nicht anerkennen.


Die Ergebnisse des Mediationsworkshop am 27./28. Juli 2012 werden zur Kenntnis genommen.