Mit Beschluss des Stadtrates vom 21.01.2010 wurde der
Stadtmarketingverein mit der Organisation des Weihnachtsmarktes beauftragt
(Sitzungsvorlage und Auszug als Anlagen 1 und 2).
Es war Wunsch des
Vereins, sich erst nach Ablauf des Marktes 2012 mit einer Fortführung zu
beschäftigen.
Als Grundlage hat der Verein beiliegenden
Bericht erstellt (Anlage 3).
Hierin verweist der
Verein auf die Erfahrungen der Jahre 2010 – 2012 und hat insbesondere erkannt,
dass das Konzept hinsichtlich des Platzes der Partnerstädte allein nicht
greift, der Markt zwar optisch sehr ansprechend, das Angebot hochwertig ist,
jedoch die Besucherzahlen dem nicht entsprechen. Auffällig dabei war, dass vor
allem der „Kitzinger“ den Weihnachtsmarkt nicht besucht hat. Ebenso wurde
erkannt, dass der Marktplatz für den Zuspruch des Weihnachtsmarktes von
Bedeutung ist.
Mit Blick auf diese
Erkenntnisse und dem Wunsch innerhalb des Orga-Teams, den Weihnachtsmarkt auch
weiterhin zu organisieren, wurde im Ergebnis folgende konzeptionelle Überlegung
vorgeschlagen, die auf zwei Eckpunkte basiert:
1) Der Marktplatz soll wieder eingebunden
werden und während der gesamten Adventszeit als weihnachtlicher Treffpunkt
dienen – mit einem Angebot von Speisen und Getränken. Ziel ist es, die bereits
am Platz befindlichen Gastronomen einzubinden (vergl. 2010).
2) Darüber hinaus soll der eigentliche
Weihnachtsmarkt an nur einem Wochenende (Freitag bis Sonntag) am Platz der
Partnerstädte mit Verbindung über die Kaiserstraße in den Markt stattfinden.
Mit dieser Größe des Marktes verlängert sich die Verweildauer und kann
entsprechend im größeren Maße beworben werden.
Mit Blick auf die
Größe und den dann möglichen Werbefaktoren ist es sinnvoll, dass die
Tourist-Info stärker mit eingebunden werden soll, um die daraus entstehenden
Synergien nutzen zu können. Dies ist ausdrückliches Ziel des Vereins.
Die Konditionen
sollen so beibehalten bleiben, wie dies bereits 2010 beschlossen war, d. h. der
Bauhof stellt die Lauben/Hütten, kümmert sich um die Bäume, richtet die Plätze
her usw.
Laut Aussage des
Vereins ist ein fester Zuschuss nicht mehr nötig, jedoch sollte mit Blick auf
das Organisationsrisiko pro Jahr ein Defizit in Höhe von 2.000,00 € übernommen
werden. Ein solches ist entsprechend nachzuweisen.
Die Kosten für den
Bauhof haben sich in den vergangenen drei Jahren im Schnitt auf
ca. 20.000,00 €
belaufen. Mit vergleichbaren Kosten ist auch bei einem o.g. Konzept zu rechnen.
Darüber hinaus gibt es eine allg. Haushaltsstelle für den Weihnachtsmarkt, auf
der die Weihnachtsbäume und im Wesentlichen das Schmücken durch die LKW bezahlt
wird und unabhängig vom jeweiligen Organisator zu sehen ist. Der
Haushaltsansatz hierfür beträgt 13.000,00 €
Nachdem der Vertrag
mit der ehem. Weihnachtsmarktgemeinschaft in 2009 nicht verlängert wurde, war
eine optische wie qualitative Aufwertung des Weihnachtsmarktes das Ziel.
Mit dem Konzept „Kitzingen
leuchtet“ hat dies der Stadtmarketingverein erreicht. Einheitliche geschmückte
Hütten, ein hochwertiges und abwechslungsreiches Angebot sowie ein
einheitliches Erscheinungsbild sind entstanden. Leider waren, vor allem in den
vergangen beiden Jahren, die Besucherzahlen überschaubar.
Die Verwaltung ist
der Auffassung, den Weg weiterhin mit dem Stadtmarketingverein als Organisator
zu gehen. Mit dem dargelegten Konzeptvorschlag besteht die Möglichkeit,
einerseits den Weihnachtsmarkt „für die Kitzinger“ aber auch für die
Bevölkerung über Kitzingen hinaus interessant zu machen.
Auch hier müssen die
Erfahrungen abgewartet werden und die Stadt wie die Organisatoren sind sich
bewusst, dass dies nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
- Vom
Sachvortrag wird Kenntnis genommen.
- Es besteht Einverständnis, mit der Organisation und der Durchführung des Weihnachtsmarktes für weitere drei Jahre (2013 – 2015) den Stadtmarketingverein zu beauftragen.
- Die
Konditionen aus 2010 bleiben unverändert bestehen, d. h. die Stadt stellt
hierfür die Plätze sowie die Rathaushalle zur Verfügung, Leistungen von
Bauhof und Gärtnerei (Auf-/Abbau Lauben und Hütten), sorgt für
Christbäume, die Reinigung, stellt die Werbetafeln an den Ortseingängen
und sorgt für Stromanschlüsse inkl. Verbräuche.
- Als Sicherheit für die Organisation wird pro Jahr die Übernahme eines Defizites in Höhe von 2.000,00 € zugesagt. Hierfür ist ein Nachweis zu erbringen.
- Alle anderen Kosten müssen durch den Stadtmarketing-Verein gedeckt werden.
- Die Mitwirkung der Tourist-Info wäre wünschenswert