Bereits im März 2008 hat der Kitzinger Verleger und
Heimatforscher Gerd Högner der Stadt Kitzingen vorgeschlagen, den evangelischen
Pfarrer von Hoheim, Bartholomäus Dietwar, mit einer Erinnerungstafel zu ehren
(s. Anlage 1).
Die Absicht, wie auch Herr Högner mitgeteilt, über den
Vorschlag im Kulturausschuss im Herbst 2008 entscheiden zu lassen, wurde nie in
die Tat umgesetzt. Die Tatsache, dass es ab Mai 2008 keinen Kulturausschuss
mehr gab, mag dies ein Stückweit erklären, aber es hätte andere
Entscheidungsgremien gegeben, diesen Vorschlag zur Beschlussfassung zu bringen,
Im April 2013 hat Herr Högner an den seinerzeitigen Vorschlag
erinnert und zugleich eine Datensammlung historischer und bekannter Kitzinger
Persönlichkeiten vorgelegt und erneut vorgeschlagen, diese „Kitzinger Köpfe“
besser zu präsentieren, z. B. auch durch Verlinkung im Internet (Auszug der
Liste siehe Anlage 2).
Inzwischen hat Herr Högner Antwort vom Oberbürgermeister
erhalten, auch Frau Kulturreferentin Dr. Endres-Paul und Bürgermeister Christof
standen bzw. stehen mit ihm in Kontakt.
Die Leiterin des Stadtarchivs, Frau Badel, korrespondierte
mit Herrn Högner zur Frage des Geburtshauses von Herrn Dietwar.
Es steht zweifelsfrei fest, dass es sich dabei um die heutige
Adresse Obere Kirchgasse 12 handelt. Die Eigentümerin des Hauses, Frau Gecen,
wäre mit der Anbringung einer Erinnerungstafel einverstanden.
Die Leiterin des Stadtarchivs begrüßt die Initiative sehr und
vertritt die Auffassung, dass „die Stadt Kitzingen wirklich bemerkenswerte
Persönlichkeiten hervorgebracht hat, die es verdienen, dass an ihr Leben und
Werk erinnert wird.
Nicht nur für den Tourismus wären derartige Erinnerungstafeln
an Geburts- oder Wohnhäusern dieser Persönlichkeiten von großem Interesse,
sondern auch für uns Kitzinger und Kitzingerinnen selbst, denn wir können stolz
auf unsere Geschichte und die früher hier lebenden berühmten Persönlichkeiten
zurückblicken. Diese Tafeln könnten auch zur Verschönerung des Stadtbilds
beitragen.“
Wie der Antwort an Herrn Högner (Anlage 3) zu entnehmen ist,
wäre der Chronist und erste Bürgermeister im neu erbauten Rathaus, Friedrich
Bernbeck, ganz sicher auch eine würdige Persönlichkeit, gerade im
Jubiläumsjahr.
Mit Blick aufs Rathausjubiläum kam von Seiten der
Stadtarchivarin der Vorschlag, die Elle
an der Südostecke des Rathauses aus ihrem Schattendasein zu reißen und dort
eine Tafel anzubringen (siehe Anlage 4).
Darüber hinaus regt sie an, auch auf Plätze, Gebäude und
Sehenswürdigkeiten insgesamt auf einheitlichen Tafeln hinzuweisen.
Im Jubiläumsjahr böte es sich an, die erste Tafel dieser
Reihe am Rathaus selbst anzubringen.
Zusammenfassend schlägt die Verwaltung vor, die Reihe der
Erinnerungstafeln für Kitzinger Persönlichkeiten mit dem Vorschlag von Herrn
Högner (Bartholomäus Dietwar) zu beginnen und darüber hinaus künftig an Plätze,
Gebäude, Sehenswürdigkeiten zu erinnern. Hier schlägt die Verwaltung vor, die
erste Bronzetafel der Elle am Rathaus zu widmen.
Es ist daran gedacht, die Tafeln in etwa 20 x 30 cm groß zu
gestalten und die jeweilige Gestaltung einem Grafiker oder Künstler anzutragen.
Die Kosten je Tafel (siehe Beispiel Anlage 5) liegen nach ersten Informationen
im unteren vierstelligen Bereich, da die Modellierung der Portraits sehr
aufwendig ist. Tafeln mit reinem Text sind entsprechend günstiger.
1) Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.
2) Es besteht Einverständnis,
a) zur Erinnerung an Persönlichkeiten aus Kitzingen (z. B. am Geburtshaus oder an der Wirkungsstätte)
b) zum Hinweis auf Sehenswürdigkeiten (z. B. Plätze, Gebäude)
einheitlich gestaltete Bronzetafeln im öffentlichen Raum anzubringen.
3) Die Verwaltung wird beauftragt folgende Tafeln zu beschaffen:
a) Persönlichkeit: Bartholomäus Dietwar
Alternativ: __________________
b) Sehenswürdigkeit: Elle am Rathaus