Betreff
Gemeinsamer Förderantrag von Diakonie und Caritasverband für eine Fachstelle für pflegende Angehörige von Demenzkranken
Vorlage
2013/357
Art
Sitzungsvorlage (Beschluss)

Gemäß FA-Beschluss vom 09.02.2012 bezuschusst die Stadt Kitzingen die sog. „Demenz-Service-Stelle“ mit je 5.000 € für die Jahre 2012 und 2013. Der Beschluss stand seinerzeit unter dem Vorbehalt, dass auch der Landkreis Kitzingen sich in mindestens derselben Höhe an der Demenz-Stelle beteiligt (was im Nachgang auch vom Landkreis beschlossen wurde).

 

In einem Gespräch am 21.03.2013 beim Leiter des Hauptamtes haben Herr Volbers (1. Vorsitzender Caritas) sowie Frau Dlugosch den künftigen Bedarf nach einer Fachstelle für pflegende Angehörige dargestellt und auf einen kommenden, gemeinsamen Förderantrag von  Caritasverband und Diakonie verwiesen. Dieser Antrag vom 14.06.2013 ging am 24.06.2013 bei der Stadt ein und liegt den Stadtratsmitgliedern vor und als Anlage bei. Ebenso die Antwort der Stadt Kitzingen am 16.07.2013.

Per Mail vom 18.10.2013 sind nunmehr das Konzept der Fachstelle, der Finanzplan sowie ergänzende Erläuterungen zum Antrag vom 14.06.2013 eingegangen und liegen ebenfalls als Anlage bei.

 

Aus allen vorliegenden Unterlagen werden vor allem zwei Dinge deutlich:

1.       Niemand zweifelt an der Notwendigkeit einer solchen Fachstelle

2.       Die Antragssteller haben Schwierigkeiten, die Finanzierung für 2014 sicherzustellen.

 

In der als Anlage übermittelten Finanzierung dieser Stelle ist die Stadt Kitzingen als auch der Landkreis Kitzingen mit je 15.000 € pro Jahr genannt, Förderzeitraum (zunächst) 2014 – 2016.

 

Aus Sicht der Stadtverwaltung ist die Schaffung dieser Fachstelle uneingeschränkt zu begrüßen, weil schlichtweg gesellschaftlich notwendig.

 

Allein bei der Finanzierung erscheint eine „Schieflage“, indem die Stadt und Landkreis  je 15.000 €, andere (auch größere) Landkreis-Kommunen hingegen keinen finanziellen Beitrag leisten.

Obwohl bereits am 21.03.2013 hierauf hingewiesen und mittlerweile 3 Landkreis-Gemeinden von den Antragsstellen angeschrieben wurden, liegt noch keine Antwort vor. Der Landkreis selbst wird wohl erst im März 2014 bei den Haushaltsberatungen entscheiden.

 

Um diesen „Teufelskreislauf“ für die Antragssteller und damit auch für die Betroffenen zu durchbrechen, sollte die Stadt Kitzingen mit gutem Beispiel vorangehen und einen Beschluss fassen.

Bei ca. einem Viertel der Landkreisbevölkerung, die in Kitzingen lebt, sollte sich auch der Anteil der Stadt in diesem Bereich, das wären 7.500 € bewegen. Völlig unzureichend erscheint, einmal mehr, der Förderanteil des Freistaates mit gerade mal 8.500 € für die andererseits von ihm geforderte mindestens 0,5 Fachstelle. Die Verwaltung schlägt vor, die Alternative zu beschließen, also 7.500 € pro Jahr.

 

1.       Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.

 

2.       Die Stadt Kitzingen beteiligt sich an der Einrichtung einer Fachstelle für pflegende Angehörige in Stadt und Landkreis Kitzingen zur Weiterentwicklung der Demenz-Service-Stelle Kitzingen für die Zeit von  2014 – 2016 mit je 15.000 € pro Jahr.

 

-alternativ-

 

       mit je __________ € pro Jahr.