1.
Ausgangslage
a)
Das Prozessleitsystem zur Überwachung des
b)
Am
c) O. g. Ingenieurbüro hat nun die beauftragten Planungen und Ausschreibungen einschl. Kostenberechnung erstellt und der Verwaltung zur Freigabe vorgelegt.
2.
Anlagenbestand
Die Stadt Kitzingen verfügt neben der zentralen Kläranlage
über 8 Pumpwerke, 20 Regenüberlaufbecken, 1 Regenklärbecken und 6
Abwassermessstationen.
a)
Die Anlagen werden
vollautomatisch betrieben und sind mittels Fernsteuerkabel bzw. über das
Festnetz der Deutschen Telekom mit dem
Bereits im Jahre 1994 begann man auf dem
Für das mittlerweile in die Jahre gekommene
System ist die Ersatzteilbeschaffung zum Teil nicht mehr möglich oder wird immer schwieriger und
preisintensiver.
b)
Die o. g.
Abwasseranlagen sind mit den Siemens-Automatisierungssystemen der Baureihe
S5-95 U, S5-100 U und S5–115 U ausgerüstet.
Mittels der Automatisierungssysteme werden
die Steuerungs- und Regelungsaufgaben der entsprechenden Außenstationen
realisiert.
Entsprechend werden Abwasserpumpen,
Strahlbelüfter, E-Schieber und Regel-armaturen etc. betrieben.
Über so genannte Fernwirkaußenstationen,
Fabrikat IDS, werden die gesammelten Informationen, wie z.B. Betriebsmeldungen,
Störmeldungen, Messwerte und Zählwerte, an das
Ersatzteile für die Automatisierungsgeräte
der Firma Siemens sind derzeit nur noch sporadisch erhältlich. Sie wurden
bereits vor Jahren durch die Firma Siemens abgekündigt. Ersatzteile sind daher
nur noch begrenzt mit immer höheren Preisaufschlägen und längeren Lieferzeiten
erhältlich.
Im Bereich der Fernwirkaußenstationen werden
durch die Firma IDS keine Ersatzteile mehr gefertigt. Ersatzteile hierfür sind
seit 2010 nicht mehr erhältlich.
Das RÜB „Schutzhafen“, das RÜB „Farbmühle“
sowie die Messstation Mainbernheim sind bereits fernwirktechnisch defekt und
nicht mehr an das
3.
Planung und Kostenberechnung
Durch die Sanierungsmaßnahmen und Umstellungen in den
Außenstationen muss das Prozessleitsystem ebenfalls aufgerüstet bzw. erneuert
werden. Derzeit ist wie in den Fernwirkaußenstationen das Fabrikat IDS im
Einsatz. Über die Ausschreibung der Maßnahme kann wahlweise das Upgrade
Fabrikat IDS des vorhandenen Prozessleitsystems oder ein neues
Prozessleitsystem angeboten werden.
a)
Ausschreibung
Mit Beschluss des Finanzausschusses am
Zwischenzeitlich wurde das
Leistungsverzeichnis und parallel dazu auch eine genauere Kostenberechnung
erstellt.
Das Leistungsverzeichnis ist versandfertig
und soll gemäß Bekanntmachung der Bayer. Staatsregierung vom
b)
Kostenberechnung
Die Baukosten waren zum Zeitpunkt des
Honorarangebotes mit 300.000 € netto angesetzt.
Im Zuge der Detailplanung und
Kostenberechnung des Bauentwurfes wurden durchschnittliche Kosten in Höhe von
ca. 389.000 € netto bzw. 462.910 € brutto ermittelt.
Die Mehrkosten begründen sich im
Wesentlichen durch den komplexen Ausführungsumfang des Prozessleitsystems im
Demzufolge erhöht sich auch das Honorar für
die Ingenieurleistungen von 57.256,39 € brutto um 14.711,19 € auf 71.967.58 €
brutto.
4.
Baukosten
Die Gesamtbaukosten stellen sich einschl. sämtlicher
Baunebenkosten sowie der Mehrwertsteuer wie folgt dar:
Prozessleittechnik ca. 462.910,00 € brutto
Planungskosten ca. 71.967,58 € brutto
Kleinarbeiten und Unvorhergesehenes ca. 15.122,42 € brutto
Summe ca. 550.000,-- € brutto
5.
Finanzierung
Die erforderlichen Mittel stehen im Haushalt 2010/2011 bei
der HH-Stelle 1.7000.9352, Abwasserbeseitigung Allgemein, bei der HH-Stelle
1.7006.9352, Abwasserbeseitigung Pumpstationen sowie bei der HH-Stelle
1.7181.9680, Kläranlage Betrieb, zur Verfügung.
Die Finanzierung ist somit gesichert.
6.
Weiteres Vorgehen
a)
Die Ausschreibung
ist nach Zustimmung des Stadtrates Ende Oktober 2010 geplant.
b)
Die Vergabe ist in
der Dezembersitzungsrunde 2010 vorgesehen.
c)
Die Umsetzung der
Maßnahmen soll bis Ende 2011 abgeschlossen werden.
1. Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.
2. Der Stadtrat stimmt der aktualisierten Kostenberechnung zur Erneuerung der Prozessleit- und Automatisierungstechnik in Höhe von 462.913,80 € brutto, den aktualisierten Honorarkosten in Höhe von 71.967,58 € sowie den aktualisierten Gesamtbaukosten in Höhe von 550.000 € brutto zu.
3. Die Verwaltung wird mit der Umsetzung der vorgesehenen Maßnahmen beauftragt.