1. Hintergrund:
Seit 2009 ist das Quartier in das
Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt aufgenommen. Die Aufnahme
basiert auf dem 2008 erstellten Integrierten Handlungskonzept
Kitzingen-Siedlung „Meine Siedlung – Unser Kitzingen“, das verschiedene Maßnahmen
zur Aufwertung des Stadtteils beinhaltet.
Ziele der Maßnahmen sind es, die städtebaulichen
und funktionellen Mängel des Stadtteils Siedlung zu beseitigen, die
Versorgungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur zu stärken und zu
optimieren. Dabei soll die Integration des Stadtteils Siedlung in die
Gesamtstadt gestärkt werden, mit dem Effekt, auch das Mittelzentrum Kitzingen
in seinen mittelzentralen Versorgungsaufgaben zu fördern.
Durch die Instandsetzung und Modernisierung der
Wohnungen und Geschäftsräume in Verbindung mit der städtebaulichen Planung und
Stärkung sozialer Einrichtungen soll der Zurückhaltung bei notwendigen
Investitionen, Vermietungsschwierigkeiten und Leerständen entgegengewirkt
werden.
Die Aufwertungsmaßnahmen zielen zudem auf die
Verbesserung der Lebensqualität im Stadtteil Siedlung und damit auch auf die
Steigerung von Attraktivität und Stadtteilimage ab. Somit soll auch der
Stadtteil Siedlung als Wohn- und Freizeitstandort wahrgenommen und entwickelt
werden.
Mit der Partizipation verschiedener Akteure (wie die Einbeziehung von
Vereinen, Verbänden und sozialen Trägern sowie insbesondere der Schulen und der
gesamten Bevölkerung) verfolgen die Maßnahmen das „Bottom-up-Prinzip“ um so
über einen breiten Konsens eine nachhaltige Stärkung und zukunftsgerichteten
Entwicklung des Stadtteils Siedlung zu gewährleisten.
2. Umsetzung des Förderprogramms „Soziale Stadt“
bis 2010
Basierend auf dem
IHK sind und wurden bis 2010 folgende Projekte und Maßnahmen umgesetzt:
–
Einrichtung eines Quartiersbüros in der
Böhmerwaldstraße
–
Einstellung einer Quartiersmanagerin bei der
Kitzinger Bau GmbH (seit 01.08.2009, mit Bewilligung vom 09.07.2009)
–
Einrichtung eines Verfügungsfonds (seit September
2009, mit Bewilligung vom 11.08.2009)
–
Beantragung eines Investitionsfond
(Zuwendungsantrag vom 10.08 2010)
–
Winterfest: Sternenzauber im Winterwald (2009, in
Planung 2010)
–
Aufräumaktion: Rama dama 2009 und 2010
–
Tag der Offenen Gärten 2009, in Planung für 2011
–
Bau und Gestaltung von Sitzbänken (2010)
–
Skateprojekt Kitzingen-Siedlung (2010)
–
Qualifizierungsoffensive für Hauptschüler:
"Mit Studenten fit für Quali" (2010)
–
Umbau Kleistplatz zum Generationenplatz (Planung
2010, Bau 2011)
–
Gezielte Öffentlichkeitsarbeit zum Förderprogramm
Soziale Stadt und zu Projekten in der Siedlung
(z. B. Flyer und in Planung: Quartierzeitung)
–
Elternkurs „Starke Eltern - Starke Kinder“
(Kooperation mit Kinderschutzbund KV Würzburg), 2010
–
Bürgerbefragung (Befragung von 130 Bürgern im Stadtteil)
3. Geplante Maßnahmen für 2011 – Anmeldung zur
Bedarfsmitteilung/zum Jahresantrag für 2011
Als
Schlüsselmaßnahmen 2011 sind gemäß den Maßnahmenvorschlägen des Integrierten
Handlungskonzepts und der Bürgerbefragung im Sommer 2010 die Vorbereitungen zur
Einrichtung eines Bürgerzentrums und zur Aufwertung des Notwohngebiets
„Egerländer Straße“ geplant. Die höchste Priorität dabei hat die Einrichtung eines Bürgerzentrums mit
der Anbindung eines Jugendzentrums, wobei mögliche Standorte und Nutzungskonzepte
in der Vorbereitungsphase im Jahr 2011 ermittelt werden sollen, so dass die
Maßnahme ab 2012 beantragt wird. Sollte die Standortentscheidung eines
Bürgerzentrums zugunsten der Breslauer Straße/B8 getroffen werden, sieht das
Integrierte Handlungskonzept einen begleitenden Bürgerpark an der Stelle vor,
der dementsprechend ab 2014 ff. beantragt würde.
Mit der Planung
eines Bürgerzentrums einher geht das Umzugsmanagement,
welches partiell für 2011 beantragt wird, um hier handlungsfähig zu sein. Diese Maßnahme soll in den
Jahren 2011 und 2012 laufen. Die Gesamtkosten betragen gemäß IHK 20.000 €,
dementsprechend für die Jahre 2011 und 2012 jeweils 10.000 €.
Darüber hinaus
werden die im Investitionsfond
beantragten Projekte umgesetzt und die über den Verfügungsfond geplanten Aktionen weiterverfolgt.
Weiter werden im Jahr 2011 die Planung und
Umsetzung zur Neugestaltung des
Kleistplatzes zu einem Mehrgenerationenplatz gemäß dem Zuwendungsantrag vom
14.10.2010 und nach Bewilligungsbescheid fortgeführt.
1. Das Antragsvolumen der förderfähigen Kosten
für das Förderprogramm „Soziale
Stadt“
2011 wird für die Haushaltsjahre 2011 - 2014 wie folgt festgesetzt:
2011: 376.000 €
2012: 786.000 €
2013: 820.200 €
2014:
1.655.200 €
Gesamt
2011 – 2014: 3.637.400 €
2. Die aus
der Anlage ersichtlichen Einzelmaßnahmen wurden zur Förderung angemeldet.