Beauftragung des Landratsamtes Kitzingen zur Ausschreibung der Konzessionsvergabe
1. Allgemeines
Der Stadtrat hat am 23.09.1999 den
Grundsatzbeschluss zur Einführung eines Anruf-Sammel-Taxi (AST)-Systems in
Kitzingen gefasst. Dieses wird bisher sehr gut genutzt und deckt den
Stadtverkehr bzw. die Verbindung zwischen den Stadtteilen in Kitzingen ab. Die
anzufahrenden Haltestellen sind in der Anlage 1 und 2 dargestellt.
2. Aktuelle Situation
Momentan ist die Konzession für das
Anruf-Sammel-Taxi auf 3 Jahre (01.07.2015 bis 30.6.2018) vergeben. Um die
Fristen für die Vergabe der Konzession ab dem 01.07.2018 einzuhalten, ist eine
erneute EU-weite Ausschreibung im Frühjahr 2016 erforderlich.
Da das Landratsamt Kitzingen im
Frühjahr 2016 EU-weit ausschreibt und dies für die Stadt Kitzingen für die
Linie 8103-AST wieder mit übernehmen würde, muss eine Entscheidung im
Finanzausschuss herbeigeführt werden.
3. Laufzeit
Das Landratsamt schreibt lt. Aussage
von H. Rauh gewöhnlich für 10 Jahre aus, da hier wirtschaftlich gesehen
vorteilhaftere Angebote erzielt werden können. Für eine Laufzeit von 10 Jahren
kann ein besserer Preis erreicht werden als für eine kürzere Laufzeit. Ebenso
sind die Ausschreibungskosten geringer.
Unabhängig davon würde das Landratsamt
aber auch für die Stadt mit ausschreiben, wenn im Finanzausschuss eine Laufzeit
von 5 Jahren beschlossen wird. Für eine Laufzeit von bis zu 3 Jahren sind nach
Einschätzung von H. Rauh die Aufwendungen unwirtschaftlich, dafür würde er eine
Ausschreibung nicht vornehmen.
4. Finanzierung
Die anteiligen Kosten für die EU-weite
Ausschreibung (Bündelausschreibung) werden dem Landratsamt erstattet, hierfür
werden Mittel in Höhe von 1.600 € im Haushalt 2016 bei Haushaltsstelle
7920.6721 eingestellt.
Bei der letzten Ausschreibung sind für
die Stadt Kosten in Höhe von ca. 1.600 € angefallen. Nach Rückfrage bei H. Rauh
(Landratsamt Kitzingen) werden sich die anteiligen Kosten auch für die
Ausschreibung 2016 wieder in dieser Höhe bewegen. Würde die Stadt selbständig
für das Anruf-Sammel-Taxi EU-weit ausschreiben müssen (Einzelausschreibung),
kämen erheblich höhere Kosten auf die Stadt zu.
Grundsätzlich wird lt. H. Rauh das
Anruf-Sammel-Taxi auch weiterhin von der Regierung von Unterfranken gefördert.
Hier ist gegenwärtig mit einer Förderung von 50 % zu rechnen. Wie sich die
Förderung bis zum Ende der Laufzeit entwickelt, ist derzeit noch nicht klar.
Momentan fallen jährlich Ausgaben in Höhe von ca. 80.000 € für das
Anruf-Sammel-Taxi an.
6. Fazit
Die Verwaltung schlägt vor, das
Landratsamt Kitzingen zu beauftragen, die Konzession für die Linie 8103-AST
(Anruf-Sammel-Taxi) für 10 Jahre
auszuschreiben, da diese Vorgehensweise die kostengünstigste Alternative für
die Stadt Kitzingen ist, um das bisherige Beförderungsangebot langfristig
beizubehalten.
Das Ergebnis der Ausschreibung wird dem Finanzausschuss zur Beschlussfassung
vorgelegt.
1.
Vom
Sachvortrag wird Kenntnis genommen.
2. Das
Landratsamt Kitzingen wird beauftragt, die Konzession für die Linie 8103-AST
auf der Grundlage des bisherigen Fahrplans (Anlage 1) für 10 Jahre auszuschreiben.
3. Die anteiligen Kosten für das Verfahren
(Ausschreibung) in Höhe von ca. 1.600 € trägt die Stadt Kitzingen. Die Mittel
hierfür werden im Haushalt 2016 bei Haushaltsstelle 7920.6721 eingestellt.
4. Das
Ergebnis der Ausschreibung wird dem Finanzausschuss zur Beschlussfassung vorgelegt.