Budget Stadtarchiv - UA 3111
Ergebnisse der letzten drei Jahre
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Haushaltsjahr 2015 |
Haushaltsjahr
2016 |
Haushaltsjahr 2017 |
Veränderung Vorjahr / lfd. Jahr |
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€ |
€ |
€ |
€ |
Einnahmen Ausgaben insgesamt: für Personal: für Betriebskosten: für kalkulatorische Kosten |
400 163.420 103.150 27.940 32.330 |
400 169.860 109.250 28.110 32.500 |
400 153.000 95.250 28.250 29.500 |
0 - 16.860 - 14.000 + 140 - 3.000 |
Defizit
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163.020 |
169.460 |
152.600 |
- 16.860 |
Das seit 2007 budgetierte Stadtarchiv weist im elften budgetierten Jahr eine Ausgaben- bzw. Defizitminderung in Höhe von 16.860 € auf, die größtenteils aus Personalminderausgaben resultiert. Zum einen wurde in den Vorjahren eine Reinigungskraft veranschlagt, die mittlerweile verrentet wurde, und zum anderen wird die Archivleitung mit 20 % auf Personalrat gebucht.
Mittelfristige
Entwicklung/Planung:
Das Stadtarchiv möchte im Jahr 2017 mit den vorhandenen finanziellen und
personellen Ressourcen folgende interne Zielsetzungen erreichen:
1. Verantwortungs- und kostenbewusste
Haushaltung im Rahmen des Budgets. Das Stadtarchiv hat wie in den letzten
Jahren einen Überschuss erwirtschaftet und diesen für dringende Verbesserungen
(z.B. Medienschränke, Büromöbel, Klimatisierung der Magazin- und Büroräume)
verwendet.
2. Fortführung des Aufbaus des Medienarchivs
durch den Erwerb älterer Filme, Tonträger und Bildmaterial sowie aktueller
Fernseh- und Radioberichte (TV Touring, Bayerisches Fernsehen etc.) über
Kitzingen.
3. Erfassung von Akten, Urkunden und Zeitungen
sowie Importierung digitaler Medien (Fotos, Filme und Audiobeiträge) in die
Datenbank „Faust“.
4. Fortführung der beliebten „Jahrhundertserie“
in den beiden Tageszeitungen.
5. Ergänzung des Archivbestands durch den
Erwerb stadtgeschichtlicher Archivalien und sonstiger Dokumente (z.B.
Glasplatten der 1920er Jahre des Kitzinger Friseurs Hans Uhl, Kaiserstraße 18).
6. Das Organisationsgutachten von Herrn Endrich
sieht als zukünftiges Ziel vor, dass die mit der Schriftgutverwaltung der Stadt
Kitzingen beauftragte Registratur eng mit dem Archiv zusammenarbeitet. In der
Registratur müssen nicht nur der Aktenplan eingehalten und die
Aufbewahrungsfristen überwacht werden, sondern es empfiehlt sich, ein Inhaltsverzeichnis
der Akten zu erstellen und diese zu erschließen. Damit wäre der Verwaltung die
Suche nach bereits abgelegten Akten leicht möglich, denn diese werden immer
wieder auch im aktuellen Tagesgeschäft benötigt.
Am sinnvollsten wäre es daher, wenn die
Registraturakten mit dem im Archiv verwendeten Datenbankprogramm Faust erfasst
werden würden. Somit wäre ein reibungsloser Übergang der als archivwürdig erachteten
Akten aus der städtischen Registratur in das historische Archiv leicht möglich.
Dies würde jedoch auf mittelfristige Sicht eine Personalaufstockung erfordern,
zumindest um einige Stunden, da die Mitarbeiterinnen im Archiv hinsichtlich
ihrer momentanen Arbeitszeit (39 und 15 Stunden) ausgelastet sind.
Aktuelle Erfolge:
1. Ständig steigende Besucherzahlen und
Forschungsanfragen.
2. Wertvolle Ergänzungen des Archivbestands,
u.a. Luftbildaufnahmen und historische Fotografien.
3. Zukunftsorientierte Archivarbeit. Alle
Arbeitsplätze sind miteinander vernetzt. Dank eines mehrdimensionalen
Datenbanksystems sind Textdatenbanken sowie beliebig große Bild- und
Mediendaten (Video und Audio) angelegt und miteinander verknüpft.
4. Vergrößerung des Medienarchivs. Mittlerweile
umfasst die Datenbank 436 hervorragend erschlossene Filmbeiträge über Kitzingen
aus den Jahren 1925 bis 2016 sowie 353 Audiobeiträge von 1957 bis 2016.
5. Viele Schulklassen suchen das Archiv zu
Unterrichtszwecken auf. Das Archiv betreute und beriet die jungen Forscher und
legte ihnen die entsprechenden Archivalien vor. Die Arbeiten von 12 Schülern
des W-Seminars am AKG, das sich mit dem Thema „Kitzingen zur Zeit des
Nationalsozialismus“ befasste, wurden dem Stadtarchiv in zwei dicken Bänden
übergeben.
6. Fortsetzung des Projekts „Erinnerungstafeln“
für weitere Persönlichkeiten aus Kitzingens Stadtgeschichte, darunter die
Bonbonfabrikanten Wildhagen, Schriftstellerin Olga Pöhlmann, Baumeister Michael
Korbacher, Heimatdichter Engelbert Bach und Weinhändler Johann Daniel Sander.
7. Herausgabe des Bands 10 der „Schriften des
Stadtarchivs“ mit dem Titel „Katholische Pfarrkirche St. Johannes in Kitzingen.
Beiträge zur Kirchen- und Kunstgeschichte“.
8. Veröffentlichung der „Jahrhundertserie“ in
beiden Tageszeitungen. Das Jahr 1937 befasst sich u.a. mit dem Baubeginn der
Neuen Mainbrücke und berichtet über den Alltag der Kitzinger in der NS-Zeit.
Für das Haushaltsjahr 2017 wird das Budget des Stadtarchivs – UA 3111 – wie folgt festgelegt:
Einnahmen: 400 €
Ausgaben: 153.000 €
Defizit: 152.600 €