hier: Information zum Zustand der Bäume im Stadtgebiet und weiteres Vorgehen
Der Baumbestand im Stadtgebiet Kitzingen unterliegt einem stetigen
Wandel.
Die Klimaentwicklung, die allgemeine Stadtentwicklung sowie laufende
Baumaßnahmen im Hoch- und Tiefbau beeinflussen den Umgang mit dem Baumbestand
und seine zukünftige Entwicklung.
Der städtische Baumbestand ist im Baumkataster nahezu vollständig
erfasst.
Mit der Pflege sowie der Aktualisierung des Katasters sind 1,5
Mitarbeiter das ganze Jahr über beschäftigt. Dabei kommen sie zu folgendem
Ergebnis:
Die Verkehrssicherheit der Bäume im Stadtgebiet sind zu ca. 76 %
gegeben. Bei 18,5 % besteht Handlungsbedarf und bei ca. 5,5 % ist die
Verkehrssicherheit nicht gegeben.
Auch ohne eine Baumschutzverordnung ist es das Ziel der Verwaltung,
Bäume auf öffentlichem Grund zu erhalten. Wenn aus vorgenannten Gründen Bäume
gefällt werden müssen, so werden grundsätzlich Ersatzpflanzungen vorgenommen.
Art und Umfang wird, sofern notwendig, mit der Unteren Naturschutzbehörde
abgestimmt.
Bei den Neupflanzungen werden trockenheitsverträgliche und
hitzetolerante Bäume unter Berücksichtigung der Ergebnisse des
Forschungsprojektes „Stadtgrün 2021- Neue Bäume braucht das Land!“ der
Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Veitshöchheim berücksichtigt.
Auf stadtbildprägende Bäume (z. B. Buche am Königsplatz) wird besondere
Rücksicht genommen. Regelmäßige Untersuchungen, zum Teil auch mit Unterstützung
von externen Gutachtern, sollen die Lebenserwartung dieser Bäume erhöhen.
Ein kurz-/mittelfristiges Ziel der Stadtgärtnerei ist die Schaffung von
Alleen. Als mögliche Standorte kommen die Panzerstraße, Keltenstraße oder eine
Fläche an der Staatsstraße nach Mainstockheim in Frage.
Die Anlage 1 enthält Informationen zu Baumfällungen in den Jahren 2020 –
2021 sowie eine Übersicht über die durchgeführten bzw. geplanten
Neuanpflanzungen.
Zusätzlich sind Straßenzüge aus dem Stadtgebiet aufgezeigt, an welchen
kurz- und mittelfristig Maßnahmen am Baumbestand notwendig werden.
Um optimale Wachstumsvoraussetzungen für die Bäume zu schaffen, wird bei
Neupflanzungen durch die Stadtgärtnerei die Pflanzgrube mit Baumsubstrat
verfüllt. Ein „ähnliches Verfahren“ wie das „Stockholmer Modell“ wurde bereits
bei der Neugestaltung des Parkplatzes der P & R-Anlage am Bahnhof Kitzingen
angewandt. Bei Baumpflanzungen in der Zukunft werden ähnliche Verfahren, wie
das „Stockholmer Modell“ berücksichtigt.
Begrünung
in der Innenstadt wirkt der Aufheizung entgegen und sorgt für eine Verbesserung
des Wohnklimas.
Bei
zukünftigen Straßenbaumaßnahmen (Kanzler-Stürtzel-Straße, Hindenburgring Nord)
sowie bei der in den nächsten Jahren anstehenden Neugestaltung der
Innenstadtstraßen sollten deshalb aus Sicht der Stadtgärtnerei folgende
Vorgaben berücksichtigt werden:
·
Schaffung
von ausreichend Platz für die Baumgruben unter Berücksichtigung der
Straßenführung und der vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen.
·
Auswahl
der Bäume unter Berücksichtigung des vorhandenen Lichtraumprofils
Für
den Unterhalt und hier insbesondere die Bewässerung sind die Mitarbeiter der
Stadtgärtnerei im Sommer oft an 7 Tagen in der Woche im Einsatz.
Hinweis:
Die Informationen aus der Anlage 1 werden in der Sitzung mittels einer
„power-point-Präsentation“ verdeutlicht.
1. Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.