Betreff
Baumkonzept Kitzingen;
hier: Information zum Zustand der Bäume im Stadtgebiet und weiteres Vorgehen
Vorlage
2020/276
Aktenzeichen
SG 63
Art
Sitzungsvorlage (Kenntnisnahme)

 

 

 

Der Baumbestand im Stadtgebiet Kitzingen unterliegt einem stetigen Wandel.

Die Klimaentwicklung, die allgemeine Stadtentwicklung sowie laufende Baumaßnahmen im Hoch- und Tiefbau beeinflussen den Umgang mit dem Baumbestand und seine zukünftige Entwicklung.

 

Der städtische Baumbestand ist im Baumkataster nahezu vollständig erfasst.

Mit der Pflege sowie der Aktualisierung des Katasters sind 1,5 Mitarbeiter das ganze Jahr über beschäftigt. Dabei kommen sie zu folgendem Ergebnis:

 

Die Verkehrssicherheit der Bäume im Stadtgebiet sind zu ca. 76 % gegeben. Bei 18,5 % besteht Handlungsbedarf und bei ca. 5,5 % ist die Verkehrssicherheit nicht gegeben.

 

Auch ohne eine Baumschutzverordnung ist es das Ziel der Verwaltung, Bäume auf öffentlichem Grund zu erhalten. Wenn aus vorgenannten Gründen Bäume gefällt werden müssen, so werden grundsätzlich Ersatzpflanzungen vorgenommen. Art und Umfang wird, sofern notwendig, mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt.

Bei den Neupflanzungen werden trockenheitsverträgliche und hitzetolerante Bäume unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Forschungsprojektes „Stadtgrün 2021- Neue Bäume braucht das Land!“ der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Veitshöchheim berücksichtigt.

 

Auf stadtbildprägende Bäume (z. B. Buche am Königsplatz) wird besondere Rücksicht genommen. Regelmäßige Untersuchungen, zum Teil auch mit Unterstützung von externen Gutachtern, sollen die Lebenserwartung dieser Bäume erhöhen.

 

Ein kurz-/mittelfristiges Ziel der Stadtgärtnerei ist die Schaffung von Alleen. Als mögliche Standorte kommen die Panzerstraße, Keltenstraße oder eine Fläche an der Staatsstraße nach Mainstockheim in Frage.

 

Die Anlage 1 enthält Informationen zu Baumfällungen in den Jahren 2020 – 2021 sowie eine Übersicht über die durchgeführten bzw. geplanten Neuanpflanzungen.

Zusätzlich sind Straßenzüge aus dem Stadtgebiet aufgezeigt, an welchen kurz- und mittelfristig Maßnahmen am Baumbestand notwendig werden.

 

Um optimale Wachstumsvoraussetzungen für die Bäume zu schaffen, wird bei Neupflanzungen durch die Stadtgärtnerei die Pflanzgrube mit Baumsubstrat verfüllt. Ein „ähnliches Verfahren“ wie das „Stockholmer Modell“ wurde bereits bei der Neugestaltung des Parkplatzes der P & R-Anlage am Bahnhof Kitzingen angewandt. Bei Baumpflanzungen in der Zukunft werden ähnliche Verfahren, wie das „Stockholmer Modell“ berücksichtigt.

 

 

 

 

 

Begrünung in der Innenstadt wirkt der Aufheizung entgegen und sorgt für eine Verbesserung des Wohnklimas.

 

Bei zukünftigen Straßenbaumaßnahmen (Kanzler-Stürtzel-Straße, Hindenburgring Nord) sowie bei der in den nächsten Jahren anstehenden Neugestaltung der Innenstadtstraßen sollten deshalb aus Sicht der Stadtgärtnerei folgende Vorgaben berücksichtigt werden:

 

·         Schaffung von ausreichend Platz für die Baumgruben unter Berücksichtigung der Straßenführung und der vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen.

·         Auswahl der Bäume unter Berücksichtigung des vorhandenen Lichtraumprofils

 

Für den Unterhalt und hier insbesondere die Bewässerung sind die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei im Sommer oft an 7 Tagen in der Woche im Einsatz.

 

 

Hinweis:

Die Informationen aus der Anlage 1 werden in der Sitzung mittels einer „power-point-Präsentation“ verdeutlicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1.    Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.