hier: Grundsatzbeschluss und Mittelerweiterung
1.
Ausgangslage
Die Aussegnungshalle am Hoheimer Friedhof wurde
1973 zusammen mit der Friedhofserweiterung Hoheim gebaut.
Die Außen- und Zwischenwände, sowie sämtliche
Stützen, Stürze und Unterzüge der Aussegnungshalle wurden in Sichtbeton
ausgeführt.
Die äußeren Betonoberflächen weisen an vielen
Stellen Risse, Hohlstellen und bereits große Betonabplatzungen auf. Die
Bewehrung der Stahlbetonwände liegt teilweise offen. Zudem sind
Korrosionsflecken fast umlaufend im Sockelbereich ersichtlich. Die Betonoberfläche
ist stark verwittert. (Anlage 1)
Das diagonal verlaufende halbe „Walmdach“ ist mit
asbesthaltigen Wellplatten eingedeckt und hat eine sehr große Spannweite. Ein
zu schwach dimensionierter Gratsparren weist eine Durchbiegung auf. Die
Blechteile am Ortgang und im Traufbereich sind bereits stark verrostet.
Die Außenhülle der Aussegnungshalle ist in einem
sehr schlechten Zustand. Um die Standsicherheit weiterhin sicher zu stellen ist
die Dach- und Betonsanierung erforderlich.
Letztes Jahr wurden gemeinsam mit dem Ingenieurbüro
für Tragwerksplanung ALS aus Würzburg Voruntersuchungen durchgeführt und mit
allen Baubeteiligten gesprochen. Hier wurde auch über eine grundsätzliche
Entscheidung über einer Sanierung oder sogar über einen möglichen Neubau diskutiert.
Für einen Neubau an gleicher Stelle wäre ein Abbruch mit Sicherung der direkt
anschließenden Gräber notwendig. Das ortsprägende Bestandsbauwerk wurde damals
sehr gut in den Friedhof eingegliedert. Eine Sanierung wäre nachhaltiger mit
dem Ziel, den Ressourcenverbrauch insgesamt zu verringern. Das bestehende
Glasbildnis in einer bestehenden Wand müsste ausgebaut, eingelagert und wieder
eingebaut werden. Die Gesamtkosten für einen Neubau in gleicher Größe und
Alleinstellungsmerkmal wären deutlich höher als eine Sanierung. Gemeinsam mit
dem Ortssprecher Hoheim und allen Beteiligten wird eine Sanierung favorisiert.
Die Sanierungsarbeiten beginnen im März 2022 und
eine Bauzeit von 9 Wochen ist geplant.
2.
Finanzierung
Die Haushaltsmittel werden für die beauftragten
Firmen, dem Ingenieurbüro für Tragwerksplanung und für den Einsatz vom
Städtischen Bauhof benötigt.
Auf der Haushaltsstelle 0.7513.5011 stehen mit dem
Haushalt 2022 Haushaltsmittel i. H. v. 87.000,00 € zur Verfügung. Um die
notwendigen Arbeiten zu beauftragen, werden noch zusätzliche Mittel notwendig.
Die Haushaltsstelle 0.7513.5011 wird um 53.000,00 € auf 140.000,00 € erweitert.
Aufgrund der Mittelerweiterung über 100.000,00 €
ist der Grundsatzbeschluss erforderlich.
3.
Vergaben
Am Dienstag, den 08.02.2022 war Abgabetermin von 4
notwendigen Gewerken. Es lagen bei allen Vergaben mehrere Angebote vor. Die
Auftragsvergaben fallen in die Zuständigkeit des Oberbürgermeisters. Es werden
folgende Gewerke an die genannten Firmen vergeben.
Gerüstbauarbeiten
Vergabe: Fa.
Eugen Wahner GmbH, 97320 Sulzfeld
Gründe: Wirtschaftlichstes
Angebot
Angebotssumme: 4.194,40
€ (brutto)
Betonsanierungsarbeiten
Vergabe: Fa.
Krämer GmbH, 97222 Rimpar
Gründe: Wirtschaftlichstes
Angebot
Angebotssumme: 55.462,40
€ (brutto)
Dachdeckerarbeiten
Vergabe: Fa.
Kaidel GmbH, 97318 Kitzingen
Gründe: Wirtschaftlichstes
Angebot
Angebotssumme: 36.861,37
€ (brutto)
Zimmererarbeiten
Vergabe: Fa.
Holzbau Rössner GmbH, 97337 Euerfeld
Gründe: Wirtschaftlichstes
Angebot
Angebotssumme: 20.224,65
€ (brutto)
Die Auftragsvergaben der 4 externen Firmen ergeben
eine Summe von 116.742,82 € (brutto).