Betreff
Sanierung Aussegnungshalle Friedhof Hoheim
hier: Grundsatzbeschluss und Mittelerweiterung
Vorlage
2022/048
Art
Sitzungsvorlage (Beschluss)

 

1.    Ausgangslage

 

Die Aussegnungshalle am Hoheimer Friedhof wurde 1973 zusammen mit der Friedhofserweiterung Hoheim gebaut.

 

Die Außen- und Zwischenwände, sowie sämtliche Stützen, Stürze und Unterzüge der Aussegnungshalle wurden in Sichtbeton ausgeführt.

 

Die äußeren Betonoberflächen weisen an vielen Stellen Risse, Hohlstellen und bereits große Betonabplatzungen auf. Die Bewehrung der Stahlbetonwände liegt teilweise offen. Zudem sind Korrosionsflecken fast umlaufend im Sockelbereich ersichtlich. Die Betonoberfläche ist stark verwittert. (Anlage 1)

 

Das diagonal verlaufende halbe „Walmdach“ ist mit asbesthaltigen Wellplatten eingedeckt und hat eine sehr große Spannweite. Ein zu schwach dimensionierter Gratsparren weist eine Durchbiegung auf. Die Blechteile am Ortgang und im Traufbereich sind bereits stark verrostet.

 

Die Außenhülle der Aussegnungshalle ist in einem sehr schlechten Zustand. Um die Standsicherheit weiterhin sicher zu stellen ist die Dach- und Betonsanierung erforderlich.

 

Letztes Jahr wurden gemeinsam mit dem Ingenieurbüro für Tragwerksplanung ALS aus Würzburg Voruntersuchungen durchgeführt und mit allen Baubeteiligten gesprochen. Hier wurde auch über eine grundsätzliche Entscheidung über einer Sanierung oder sogar über einen möglichen Neubau diskutiert. Für einen Neubau an gleicher Stelle wäre ein Abbruch mit Sicherung der direkt anschließenden Gräber notwendig. Das ortsprägende Bestandsbauwerk wurde damals sehr gut in den Friedhof eingegliedert. Eine Sanierung wäre nachhaltiger mit dem Ziel, den Ressourcenverbrauch insgesamt zu verringern. Das bestehende Glasbildnis in einer bestehenden Wand müsste ausgebaut, eingelagert und wieder eingebaut werden. Die Gesamtkosten für einen Neubau in gleicher Größe und Alleinstellungsmerkmal wären deutlich höher als eine Sanierung. Gemeinsam mit dem Ortssprecher Hoheim und allen Beteiligten wird eine Sanierung favorisiert.

 

Die Sanierungsarbeiten beginnen im März 2022 und eine Bauzeit von 9 Wochen ist geplant.

 

 

2.    Finanzierung

 

Die Haushaltsmittel werden für die beauftragten Firmen, dem Ingenieurbüro für Tragwerksplanung und für den Einsatz vom Städtischen Bauhof benötigt.

 

Auf der Haushaltsstelle 0.7513.5011 stehen mit dem Haushalt 2022 Haushaltsmittel i. H. v. 87.000,00 € zur Verfügung. Um die notwendigen Arbeiten zu beauftragen, werden noch zusätzliche Mittel notwendig. Die Haushaltsstelle 0.7513.5011 wird um 53.000,00 € auf 140.000,00 € erweitert.

Aufgrund der Mittelerweiterung über 100.000,00 € ist der Grundsatzbeschluss erforderlich.

 

 

3.    Vergaben

Am Dienstag, den 08.02.2022 war Abgabetermin von 4 notwendigen Gewerken. Es lagen bei allen Vergaben mehrere Angebote vor. Die Auftragsvergaben fallen in die Zuständigkeit des Oberbürgermeisters. Es werden folgende Gewerke an die genannten Firmen vergeben.

 

Gerüstbauarbeiten

Vergabe:                    Fa. Eugen Wahner GmbH, 97320 Sulzfeld

Gründe:                     Wirtschaftlichstes Angebot

Angebotssumme:        4.194,40 € (brutto)

 

Betonsanierungsarbeiten

Vergabe:                    Fa. Krämer GmbH, 97222 Rimpar

Gründe:                     Wirtschaftlichstes Angebot

Angebotssumme:        55.462,40 € (brutto)

 

Dachdeckerarbeiten

Vergabe:                    Fa. Kaidel GmbH, 97318 Kitzingen

Gründe:                     Wirtschaftlichstes Angebot

Angebotssumme:        36.861,37 € (brutto)

 

Zimmererarbeiten

Vergabe:                    Fa. Holzbau Rössner GmbH, 97337 Euerfeld

Gründe:                     Wirtschaftlichstes Angebot

Angebotssumme:        20.224,65 € (brutto)

 

Die Auftragsvergaben der 4 externen Firmen ergeben eine Summe von 116.742,82 € (brutto).

 

1.    Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.

 

2.    Die Aussegnungshalle Friedhof Hoheim wird ganzheitlich saniert.

 

3.    Die im Haushalt (0.7513.5011) bereitgestellten Mittel i. H. v. 87.000,00 € werden um 53.000,00 € auf 140.000,00 € erweitert.