Betreff
Durchführung des Weinfest 2024 ff, Beschlussfassung
Vorlage
2023/203
Art
Sitzungsvorlage (Beschluss)

Nachdem die Weinfestgemeinschaft um die Kitzinger Firmen – Metzgerei Frickel, Weingut Röser, GWF Kitzingen – den Vertrag nicht verlängern wollten, entschied die Verwaltung im Herbst 2022 das Weinfest im Jahr 2023 selbst zu organisieren.

Dies vor dem Hintergrund, dass eine Ausschreibung mit Blick auf die knappe Zeit und die notwendige Vorbereitungsphase zu kurzfristig erschien.

Außerdem würde die Verwaltung damit erstmals einen Einblick in die Organisation und den Rahmen eines Weinfestes bekommen, um daraus die richtigen Schlüsse für die zukünftige Ausrichtung ziehen zu können.

 

Es bildete sich ein Organisationteam um die Tourist-Info, die Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit, der Hauptverwaltung sowie dem Stadtmarketingverein. Letzter hatte am Veranstaltungswochenende die Festleitung inne.

 

Bei den ersten Sitzungen mit anwesend und anschließend im regen Austausch waren die Stadträte Grötsch und Vierrether (Kulturreferent) sowie 2. Bürgermeister Freitag.

 

Wie bereits in den Sitzungen des HFKA im Mai bzw. im Juli berichtet, war der Rahmen für alle beteiligten sehr schnell sehr klar. Die Idee, die wir im Kopf hatten konnte 1 : 1 in die Realität umgesetzt werden.

 

Unser Ziel war es, ein Fest für alle Generationen und den unterschiedlichen musikalischen Zielgruppen zu organisieren - mit allen Kitzinger Winzern und einem breiten gastronomischen Angebot (vorzugsweise mit lokalen Akteuren). Eine hohe Aufenthaltsqualität mit verschiedenen Sitzbereichen und die Öffnung des Mains, eine hochwertige Tischdeko, verschiedene Beleuchtungs- und Dekoelemente sorgten für den richtigen Rahmen.

 

Der Aufwand unmittelbar um das Fest war enorm, und nur zu leisten, weil alle Beteiligten an einem Ziel gearbeitet haben.

 

Rückblickend war das Fest ein voller Erfolg. Das Konzept ging voll auf. Insbesondere die Öffnung in Richtung Alte Mainbrücke mit dem alternativen Angebot ist hier hervorzuheben.

 

Es gab keinerlei Vorfälle, die uns von der PI herangetragen wurden. Ebenfalls sind uns keinerlei Beschwerden von Anliegern bekannt. Mit den unmittelbar angrenzenden Anwohnern wurden rund um das Fest gute Gespräche geführt, deren Bedürfnisse soweit es ging berücksichtigt.

 

In der Sitzung des HFKA am 28. März 2023 wurde der Kostenrahmen für die Durchführung auf 95.000,00 € festgesetzt. Für Beschaffungen und Investitionen (Schirme und Gläser) standen 30.000,00 € zur Verfügung.

 

Es liegen noch nicht alle Rechnungen vor, jedoch ist bereits jetzt absehbar, dass der Kostenrahmen eingehalten wird. Stand jetzt wurden für die Durchführung 76.750,00 € ausgegeben. Mit Blick auf die offenen Rechnungen sollte das Weinfest mit max. 85.000,00 € abschließen. Hierin nicht enthalten sind die Leistungen des Bauhofes. Auch die Abrechnung der Einnahmen ist noch nicht abgeschlossen. Hier sind Einnahmen in Höhe von 28.000,00 € realistisch. Die Investitionen wurden mit 29.800,00 € nahezu ausgeschöpft.

 

Als Ansatz für die Folgejahre erscheint ein Kostenrahmen in Höhe von 80.000 bis 85.000 als realistisch.

 

 

 

 

 

 

Die Verwaltung schlägt vor, die Weinfeste für die nächsten drei Jahre (2024 – 2026) in Eigenregie zu organisieren. Als Grundlage soll das Konzept von 2023 dienen.

 

Als Argumente dafür führt die Verwaltung auf:

 

  • Nur die Stadt mit Stadtmarketingverein ist in der Lage alle Kitzinger Winzer und die Kitzinger Gastronomen zusammenzubringen.
  • Es ist kritisch zu sehen, wenn bei der Ausschreibung ein sonstiger Dritter ohne Kitzinger Bezug den Zuschlag erhält (andere Preisstruktur bei einem Unternehmen mit Gewinnabzielungsabsicht).
  • Auch bei einem Dritten fallen Leistungen der Stadt an (Bauhof, Zuschuss). Insbesondere im ersten Jahr hätte die Verwaltung einen vergleichbaren Aufwand (Gespräche, Austausch vor Ort usw.) als wenn es jetzt weiterorganisiert wird.
  • Gegenwärtig ist ein Konstrukt wie die alte Weinfestgemeinschaft nicht absehbar.
  • Der organisatorische Aufwand ist im zweiten Jahr geringer.
  • Die Verwaltung hat verschiedene Investitionen getätigt, die auch in 2024 ff verwendet werden können (Gläser, Schilder für Lauben, Umbau Lauben, CI für Drucksachen, Logo)

 

Wenn wir die Qualität und den Zuspruch des Weinfestes nach wie vor halten wollen, kann es nur die Stadt Kitzingen mit o. g. Orga-Team selbst organisieren.

 

Aus diesem Grund schlägt die Verwaltung umseitigen Beschluss vor.

1.    Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.

 

  1. Es besteht Einverständnis, das Weinfest der Stadt Kitzingen in den Jahren 2024 bis 2026 auf Grundlage des Konzeptes des Jahres 2023 durch die Verwaltung selbst zu organisieren.

 

  1. Die entsprechenden Haushaltsmittel sind in den jeweiligen Haushaltsjahren einzustellen.