TOP Ö 6: Soziale Stadt, Stadtteilzentrum Kitzingen Siedlung Stellungnahme des Vorsitzenden vom Senioren- und Behindertenbeirat, Herrn Stadtrat Popp

Stadtrat Popp erläutert ausführlich den Antrag und bittet mit Blick auf die Barrierefreiheit, den betroffenen Menschen den höchstmöglichen Komfort zu bieten und schlägt daher einen Aufzug als behindertengerechte Lösung für den Personentransfer zwischen den beiden Etagen des Stadtteilzentrums vor. Hierzu bittet er um Zustimmung aus dem Gremium.

Abschließend bemängelt Herr Popp, dass er als Vorsitzender des Senioren- und Behindertenbeirats zu spät involviert wurde.

 

Bauamtsleiter Graumann betont, dass die Barrierefreiheit durch eine Rampenlösung ebenso gegeben und kostengünstiger sei. Beide Eingänge des Gebäudes können problemlos begangen werden.

 

Stadtkämmerer Weber fügt ergänzend hinzu, dass die Mehrkosten für einen Aufzug nicht förderfähig seien.

 

Im Folgenden diskutiert das Gremium ausführlich die Thematik.

 

Vermehrt wird moniert, dass der Senioren- und Behindertenbeirat nicht rechtzeitig einbezogen wurde. Wäre dies früher erfolgt, hätte ein Lift bereits in den Planungen berücksichtigt werden können und somit möglicherweise auch Förderfähigkeit erlangt.

 

Zunehmend macht sich bemerkbar, dass eine Rampenlösung ebenso behindertenfreundlich ist. Durch den Einbau eines Aufzuges würde außerdem ein Platzverlust im Gebäude entstehen, der bereits anderweitig verplant ist. Weiter besteht ohne Lift die Möglichkeit, bei Veranstaltungen lediglich ein Stockwerk zu öffnen.

 

Stadträtin Schmidt als Referentin der Sozialen Stadt betont, dass innerhalb des Gebäudes normalerweise kein Erfordernis besteht, die Etage zu wechseln. Aus diesem Grund sei die Umsetzung eines Aufzuges nicht erforderlich.

 

Auf Nachfrage von Stadträtin Wallrapp bestätigt Bauamtsleiter Graumann, dass bei Einbau eines Aufzuges dennoch Rampen benötigt würden. Ebenso würden höhere Aufwendungen für die Gewährleistung des Brandschutzes entstehen.

 

Bürgermeister Christof bemängelt, dass weder ein Plan noch eine reelle Kostenaufstellung mit Vergleich der Varianten vorliegen und beantragt diese Daten, ehe ein Beschluss herbeigeführt wird.

 

 

beschlossen                dafür 6  dagegen 5

 

Dem Antrag von Bürgermeister Christof, den Tageordnungspunkt abzusetzen, wird stattgegeben.

 

 

 


Oberbürgermeister Müller stellt fest, dass der Tagesordnungspunkt in heutiger Sitzung nicht zur Abstimmung gestellt wird.