„WirKT“ Koordinationszentrum Bürgerschaftliches Engagement hier: Antrag auf Förderung der Jahre

Betreff
„WirKT“ Koordinationszentrum Bürgerschaftliches Engagement
hier: Antrag auf Förderung
Vorlage
2020/219
Art
Sitzungsvorlage (Beschluss)

Auf den aktuellen Antrag des Koordinationszentrums Bürgerschaftliches Engagement „WirKT“ vom 29.05.2020 wird verwiesen (Anlage 1).

In der Anlage 2 befindet sich der Jahresbericht von 2018 und 2019.

 

In Absprache mit den Verantwortlichen von WirKT wurde die Behandlung auf nach der Sommerpause gelegt. Ein Austausch im Büro des Oberbürgermeisters fand am 8. September 2020 statt.

 

Historie Beschlussfassungen Stadt Kitzingen:

 

-           Entstehung im Jahr 2012; seinerzeit erfolgte eine Förderung seitens des Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung in Höhe von 18.000,00 € sowie ein Zuschuss des Landkreises in Höhe von 12.000,00 € (für die Jahre 2012 – 2014).

An die Stadt Kitzingen wurde kein Antrag gestellt.

 

-           Mit dem Wegfall der Förderung durch das Sozialministerium beantragte WirKT ab 2015 als Ausgleich eine Förderung in Höhe von 24.000,00 € beim Landkreis sowie in Höhe von 6.000,00 € bei der Stadt, welcher dann auf 15.000,00 € erhöht wurde, nachdem der Landkreis lediglich eine Summe von 15.000,00 € beschlossen hatte.

 

-           Dieser Antrag wurde im Finanzausschuss am 15.04.2015 behandelt und die jeweiligen Beschlussvorschläge abgelehnt: (15.000,00 €: 2 zu 10 Stimmen I 10.000,00 €: 3 zu 9 Stimmen I 6.000,00 €: 6 zu 6 Stimmen).

 

-           Im Jahr 2019 wurde erneut ein Antrag von WirKT an die Stadt Kitzingen in Höhe von 10.000,00 € gestellt. Dieser wurde in der Sitzung des Finanzausschusses am 07.03.2019 erneut abgelehnt (6 zu 5 Stimmen)

 

-           Bei der politischen Entscheidung wurde seinerzeit argumentiert, dass die Stadt Kitzingen ähnlich wie die Umlandgemeinden ihren Beitrag bereits über die Kreisumlage leistet, nachdem sich das Tätigkeitfeld auch auf den Landkreis erstreckt.

 

 

Aktuell vorliegender Antrag:

 

Im vorliegenden Antrag stellen die Verantwortlichen von WirKT die gegenwärtige Finanzierung, die Bandbreite ihres Wirkens mit den verschiedenen Aktionen sowie die geplante Ausrichtung dar.

 

Für die Jahre 2021, 2022, 2023 wird folgende Kostenaufteilung beantragt.

 

65 % Landkreis Kitzingen                       =                      46.304,00 €

25 % Stadt Kitzingen                              =                      17.809,00 €

10 % Eigenanteil AWO                          =                        7.124,00 €

Gesamtaufwendungen:                                               71.237,00 €

 

Die Verwaltung unterstützt den Antrag von WirKT vollumfänglich und gibt als Entscheidungsgrundlage noch folgende Hinweise:

 

  • 25 % der geleisteten Arbeiten sollen in Zukunft ausschließlich für das Stadtgebiet Kitzingen erbracht werden, was dem Anteil der Förderung entspricht. Dies ist ein Unterschied zu den vorherigen Anträgen, in denen die „konkrete Leistung“ für Kitzingen offenblieb.

 

  • Mit der prozentualen Aufteilung wird erstmal dem Verhältnis zwischen Landkreisbevölkerung und Stadtbevölkerung annähernd Rechnung getragen, was bei den vorherigen Anträgen ebenfalls nicht so vorhanden war.

 

  • Alle Kitzinger Vereine können von der Arbeit von WirKT profitieren. In der Vergangenheit haben bereits ca. 90 Kitzinger Vereine eines der Angebote von WirKT in Anspruch genommen. Hierbei seien vor allem die zentral organisierten Veranstaltungen erwähnt, z. B. Schulung Datenschutz oder Versicherung/Haftung im Ehrenamt. Darüber hinaus gibt es ebenfalls einen Austausch zur Mitgliedergewinnung bzw. bei Fragen rund um das Vereinsgeschehen.

 

  • Verschiedene Aktionen z. B. Leih-Oma-Projekt bzw. Lesepaten wirken sich positiv auf das Image der Stadt aus und sind Teil der familienfreundlichen Stadt Kitzingen, ebenso Angebot im Seniorenbereich.

 

  • Mit dem Büro direkt in der Innenstadt sowie der Verknüpfung der weiteren dort ansässigen Akteure (Lebenshilfe und EUTB – Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung) entsteht ebenfalls ein Mehrwert und eine weitere Vernetzung.

 

  • Ein mögliches Referat „Ehrenamt“ unterstreicht die Unterstützung der ehrenamtlichen Wirkenden seitens der Stadt, was durch eine positive Beschlussfassung für WirKT noch verstärkt werden würde.

 

  • Auch wenn die Stadt Kitzingen (nach wie vor) über die Kreisumlage einen weiteren Anteil der Finanzierung trägt, so sollte die Große Kreisstadt Kitzingen als „Hauptstadt“ des Landkreises durchaus eine stärkere Rolle einnehmen und die beantragten Mittel genehmigen. Zumal die wertvolle Arbeit von WirKT stets hervorgehoben wurde (auch bei den vorherigen Diskussionen).

 

Der Zuschuss steht unter dem Vorbehalt, dass auch der Landkreis den vorliegen Zuschuss über 65 % gewährt.

 

Die Verantwortlichen von WirKT werden in der Sitzung anwesend sein und eine kurze Präsentation über ihre Arbeit geben.

 

1.    Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.

 

2     Es besteht Einverständnis, das Koordinationszentrum Bürgerschaftliches Engagement „WirKT“ in den Jahren 2021 -2023 mit einem jährlichen Zuschuss in Höhe von 17.809,00 €             (= 25 % der Gesamtkosten) zu unterstützen.

 

3.    Die Förderung steht unter dem Vorbehalt, dass der Landkreis seinerseits ebenfalls einen positiven Beschluss zur beantragten Förderung (65 % der Gesamtkosten) fasst.

 

4.    Die Verwaltung wird beauftragt, eine Kooperationsvereinbarung mit WirKT und dem Landkreis zu schließen.