Vergabe Kanalsanierung 2016 - Altstadt 2 nach VOB/A
1.
Ausgangslage
Die Stadt Kitzingen betreibt eine
Abwasseranlage mit einem Klärwerk und einem Kanalnetz mit einer Länge von ca.
145 km und ca. 4.900 Kontrollschächten sowie ca. 10.000 Kanal-hausanschlüssen
mit ca. 50 km Kanalhausanschlussleitungen.
Für den Bau und Betrieb von Abwasseranlagen
sind verschiedene Gesetze und Vorschriften zu beachten. Im
Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ist geregelt, dass der Bau und Betrieb von
Abwasseranlagen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen muss.
Im Bayerischen Wassergesetz (BayWG) ist vorgeschrieben, dass ein
Abwasserkataster mit aktuellen Daten zu führen ist. In der
Eigenüberwachungsverordnung (EÜV) sind die vom Betreiber durchzuführenden umfangreichen Kontrollen und
Überwachungsaufgaben ge-regelt. Dazu gehört die Kanal-TV-Inspektion im
10-jährigen Turnus sowie die Kanalsanierung bei schadhaften Kanälen.
2.
Aktueller Stand
Der Betrieb der
Abwasseranlage der Stadt Kitzingen entspricht den allgemein anerkannten Regeln
der Technik. Die Ablaufwerte des Klärwerkes Kitzingen sind seit Jahren
unterhalb der durch Bescheid geforderten Werte.
Ein Kanalkataster
basierend auf dem Geoinformationssystem(GIS) Magellan ist bei der Stadt
Kitzingen vorhanden.
Die Kanäle der Stadt Kitzingen sind zu ca. 50
% mittels Kanal-TV-Inspektion untersucht. Erste Ergebnisse der Auswertung der
Kanal-TV-Inspektion aus dem Bereich Altstadt wurden dem Stadtrat in der Sitzung
am 29.11.2012 durch das Büro Gaul Ingenieure vorgestellt.
Die Abwasseranlagen sind Investitionsgüter
und stellen ein beträchtliches Anlagevermögen dar. Um dieses Anlagevermögen zu
erhalten, werden bei der Stadt Kitzingen seit 2011 entsprechende
Sanierungsmaßnahmen durchgeführt (z.B. Sammler Schutzhafen, Oberer Mainkai). Im
Jahr 2014 wurden die ersten Kanäle im Altstadtbereich, im Jahr 2015 die Kanäle
in den Wasserschutzgebieten saniert. In 2016 werden die noch
sanierungs-bedürftigen Kanäle im Altstadtbereich saniert.
Für 2017 ist die Sanierung der Kanäle südlich
der Altstadt zwischen Nord- und Westtangente sowie dem Main vorgesehen.
3.
Vergabe der grabenlosen Kanalsanierung
Der nach Prüfung und Wertung günstigste
Bieter der beschränkten Ausschreibung nach VOB ist die Bietergemeinschaft
Aarsleff Rohrsanierung GmbH und Diringer & Scheidel.
Das Stadtbauamt schlägt vor, die grabenlose
Kanalsanierung 2016 im Altstadtbereich an die Bietergemeinschaft Aarsleff
Rohrsanierung GmbH, Sulzbacher Straße 47, 90552 Röthenbach und Diringer &
Scheidel, Fischbachstraße 10, 90552 Röthenbach,
zum Angebotspreis von
288.121,96
€ brutto
gemäß
Angebot vom 12.09.2016 zu vergeben.
1. Vom
Sachvortag wird Kenntnis genommen.
2. Der Auftrag für die grabenlose Kanalsanierung im Altstadtbereich
wird an die Bietergemeinschaft Aarsleff Rohrsanierung GmbH,
Sulzbacher Straße 47, 90552 Röthenbach und Diringer & Scheidel,
Fischbachstraße 10, 90552 Röthenbach, mit einer Auftragssumme von 288.121,96 €
brutto gemäß Angebot vom 12.09.2016 vergeben.