Antrag Nr. 138-06-2013 der KIK-Fraktion Rathaus Stadt Kitzingen Projektierung Heizung/Lüftung/Klima

Betreff
Antrag Nr. 138-06-2013 der KIK-Fraktion Rathaus Stadt Kitzingen Projektierung Heizung/Lüftung/Klima
Vorlage
2013/255
Aktenzeichen
SG 62/Rü-Hae
Art
Sitzungsvorlage (Kenntnisnahme)

 

I.      Beantwortung der Fragen:

 

Zu Fragen 01:

Wie mit der Energieagentur Nordbayern besprochen, soll eine gasbefeuerte Brennwerttechnik zum Einsatz kommen.

Vom Planungsbüro Strohhöfer wurde die Heizlast nach DIN EN 12831 nachgewiesen und festgestellt, dass die bestehende Heizungsanlage mit 402 kW überdimensional ist. Die vom o. g. Fachplaner entwickelte neue Heizzentrale besteht aus Gründen der Betriebssicherheit aus zwei Gas-Brennwertkesseln mit einer Nennleistung von ja ca. 21,3 – 113,4 kW und einem gasbefeuerten Mini-Blockheizkraftwerk mit einer thermischen Leistung von 12,5 kW und einer elektrischen Leistung von 5,5 kW. Die Wärmeleistung der neuen Anlagen liegt somit bei ca. 240 kW, 162 kW unter der vorhandenen Wärmeleistung.

 

 

Zu Frage 02:

Bei der Projektierung der neuen Heizzentrale wird davon ausgegangen, dass das Gebäude zukünftig mit zwei gasbefeuerten Brennwertkesseln und einem Mini-Blockheizkraftwerk beheizt wird.

Der Einsatz des Blockheizkraftwerkes wird sich nach Aussage des Planers, Herrn Strohhöfer in etwas 5 Jahren amortisieren.

 

 

Zu Frage 03:

Es liegt eine Voruntersuchung der Kaiserstraße 17 bezüglich Rathauserweiterung vor.

Eine digitale Ausfertigung mit dem Hinweis der Vorstellung nach der Sommerpause ging am 27.06.2013 an die Fraktionen und Gruppen des Stadtrates.

Dem Fachplanungsbüro Strohhöfer wurde von Beginn an die Option einer Rathauserweiterung in Richtung Kaiserstraße 17 dargelegt und von diesem auch berücksichtigt. Die neue Heizungstechnik ist so ausgelegt, dass eine Wärmeversorgung für einen Erweiterungsbau möglich ist.

 

 

Zu Frage 04:

Für die energetische Sanierung des Rathauses ist derzeit geplant, die Gewerke Heizung, Lüftung, Klima im Jahr 2013 zu realisieren.

Für 2014 ist die Erneuerung der Fenster, soweit dies möglich ist, vorgesehen. Dafür liegen noch keine Kosten vor.

 

Das Gebäude Kaiserstraße 17 wird nach der Sommerpause 2013 im Stadtrat vorgestellt. Die einzelnen Gewerke sind auf die anstehende Erneuerung der Gebäudetechnik so angelegt, dass diese gegebenenfalls auch in Teilschritten umzusetzen sind. Wichtigster Punkt ist zunächst die Erneuerung der defekten Heizung.

 

 

Zu Frage 05:

Nachdem die Verwaltung von den Plänen des Landratsamtes erfahren hat, dass dort die Heizungsanlage erneuert wird und eventuell eine Befeuerung mit Hackschnitzel erfolgen soll, wurden Gespräche mit dem Landratsamt geführt. Eine Mitversorgung des Rathauses ist nach Aussage des Landratsamtes möglich.

 

Das Landratsamt wird die neue Heizung frühestens im Jahr 2014 installieren. Der anfängliche Planungsgedanke, eine Hackschnitzelheizung zu realisieren, wurde mittlerweile aufgegeben. Es soll, aller Voraussicht nach, eine Gasheizung umgesetzt werden.

 

 

 

Bei einer Wärmeversorgung des Rathauses durch das Landratsamt ist eine vertragliche Regelung erforderlich. Unter anderem:

-       Kostenbeteiligung an den Gebäudekosten des Heizraumes und eventuell erforderlicher Lagerräume

-       Kostenbeteiligung an der Heizungstechnik

-       Kostenbeteiligung Unterhalts- und eventuell Personalkosten

-       Kosten der Wärmelieferung

-       usw.

 

Des Weiteren wurden unsererseits die Kosten für eine Versorgungsleitung zwischen Landratsamt und Rathaus ermittelt.

-       Die Gesamtkosten für eine zu errichtende Fernleitung für die Wärmeversorgung:

ca. 75.000,00 €

-       Im Vergleich dazu:

Die vom Projektanten Strohhöfer geplante neue Heizungstechnik im Rathaus:

                                                                                                                ca. 32.000,00 €

 

Zu Frage 06:

Die Möglichkeiten einer Übergangslösung für einen derzeit nicht bekannten Zeitraum sind zu planen und ausführungs- und kostenmäßig zu ermitteln. Ob die vorhandene Heizung im Rathaus, die im Handbetrieb arbeitet und für die es keine Ersatzteile mehr gibt, auch den kommenden Winter noch durchläuft, ist offen.

 

 

Zu Frage 07:

Die Vor- und Nachteile einer Kooperation mit dem Landratsamt hängen im Wesentlichen von den Kosten, dem Baubeginn und einer Vertragsgestaltung ab. Das kann abschließend noch nicht benannt werden.

Einflussfaktoren und Kosten für eine Fernleitung wurden bei Frage 05 dargestellt.

 

 

Zu Frage 08:

Vom Planungsbüro Strohhöfer werden derzeit die Leistungsverzeichnisse erstellt und der Stadt Kitzingen bis ca. Ende Juli 2013 übergeben. Anschließend werden Angebote eingeholt und nach der Sommerpause dem Stadtrat zur Entscheidung vorgestellt.

Vom Planungsbüro wurde als Montagebeginn für die Heizungstechnik Anfang Oktober 2013 ermittelt. Eine eventuell erforderliche Wärmeerzeugung während der Umbauarbeiten wurde vom Fachplaner berücksichtigt.

 

 

II.    Stellungnahme der Verwaltung:

 

Die Verwaltung schlägt vor, wie vom Fachingenieur Strohhöfer geplant, die Heizzentrale im Rathaus zu erneuern. In einem zweiten Schritt ist die energetische Sanierung des Rathauses in Zusammenhang mit der Kaiserstraße 17 zu planen.

 

Eine Kooperation mit dem Vorhaben des Landratsamtes sollte nicht weiter verfolgt werden.

 

 

1.    Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.

 

2.    Die im beiliegenden Antrag 138-06-2013 der KIK-Fraktion gestellten Fragen werden von der Verwaltung, soweit zum jetzigen Stand möglich, im Sachvortrag beantwortet.