Betreff
Budgetabrechnung des Städtischen Museums Kitzingen für das Haushaltsjahr 2009, Budget Städtisches Museum Kitzingen - UA 3200
Vorlage
014a/2011
Art
Sitzungsvorlage (Beschluss)
Referenzvorlage

 

Die Abrechnung des Budgets Städtisches Museum Kitzingen – UA 3200 – für das Haushaltsjahr 2009 schließt mit einem Defizit von 20.454,14 € ab.

Das Defizit setzt sich zusammen aus einem Negativübertrag aus dem Vorjahr von 8.378,00 € und einem neu aufgelaufenen Defizit von 12.076,14 €

 

Das Defizit entstand im Bereich folgender Haushaltsstellen:

 

  1. Operative Haushaltsstellen:                        2.578,00
  2. Gebäudeunterhalt und Betriebskosten:      8.039,33
  3. Energiekosten:                                             8.113,58

 

Mehrausgaben gesamt:                       18.730,91

 

verringert um Minderausgaben im Bereich folgender Haushaltsstellen:

 

1.      Versicherungen und Mieten:                         - 736,15

2.      Personalkosten:                                          - 5.797,00

 

Minderausgaben gesamt:                                 - 6.533,15

 

Ermitteltes Defizit:                                                         12.197,76

 

Mehreinnahmen (Verkauf für Kommissionsware, Spenden) im Bereich Einnahmen mindern das Defizit auf 12.076,14.

 

Hierzu einige Anmerkungen bzw. Verweise auf die als Anlagen beiliegenden Übersichten:

 

a.)    Die Abrechnungsergebnisse insbesondere der Gaskosten für das Museum unterliegen starken Schwankungen, die nicht alleine mit dem Argument „kalter Winter“ erklärt werden können. Der von der LKW festgesetzte Abschlag war in den Vorjahren mal deutlich zu niedrig bzw. zu hoch, mit der entsprechenden Konsequenz, dass dann im Folgejahr bzw. Abrechnungszeitraum der Gegeneffekt bei der Abrechnung zu sehen ist. Der „richtige“ Mittelwert, der dann auch noch die sonstigen Schwankungen auf dem Energiemarkt abpuffert, ist noch nicht gefunden. Für das Folgejahr ist schon jetzt eine Unterschreitung des HH-Ansatzes um rund 2500 Euro erkennbar.

Es stellt sich hier einmal mehr die Frage, ob es Sinn macht, die Energiekosten im Budget von Kultureinrichtungen zu belassen, wo doch seitens der Budgetverantwortlichen keinerlei „Eingriffsmöglichkeiten“ bestehen und die Abrechnungen an anderer Stelle (Bauverwaltung) bearbeitet werden, gleichzeitig aber das Budgetergebnis erheblich „verzerrt“ wird.

 

b.)    Der Blick auf die Personalkosten lässt vermuten, dass durch personelle Veränderungen ein Einspareffekt von rd. 5800 Euro erzielt wurde.

Tatsache ist, dass die Hochrechnung der von der Personalverwaltung ans Rechenzentrum (AKDB) im Sommer 2008 vom tatsächlichen Ergebnis der Personalkosten um rund 5000 Euro abweicht, ohne dass die Budgetverantwortliche dies hätte beeinflussen können. So gesehen wäre konsequenter weise das Budget um weitere 5000 Euro Defizit zu erhöhen.

 

c.)    Die Übersicht über Drittmittel, die im wesentlich auf die Initiativen und Arbeit der Museumsleitung zurückzuführen sind, schlagen im Budget (leider) gar nicht zu Buche.

d.)    Die Nutzung externer Potentiale ist ein wesentlicher Bestandteil, um die die Arbeit im Museum leisten zu können.

e.)    Der Ansatz für Veranstaltungen ist mit nur 5000 Euro deutlich zu gering, wenn man das ambitionierte Programm der letzten Jahre betrachtet. Eine Reduzierung der Angebote ist zwar möglich, eine Erhöhung des Ansatzes aber grundsätzlich wünschenswert.

f.)      Die Anzahl der Besucher ist mit über 5000 Besuchern auch im Jahr 2010 erfreulich und wird oft nicht wahrgenommen, da es sich hierbei auch um erfreulicherweise viele Schulklassen handelt.

g.)    Auf den Jahresbericht 2009 und insbesondere die beeindruckende Auflistung der Veranstaltungen und Sonderausstellungen wird besonders verwiesen. Gerade hier wird deutlich, dass das Städtische Museum weit mehr ist als ein „Kostenfaktor“ im Haushalt.

 

 

 

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich das Defizit des Museumsbudget nur gering von der Budgetverantwortlichen beeinflussen lässt.

Der Abbau des Defizits könnte gemäß Beschlussvorschlag 2b zwischen 2012 und 2015 durch eine Umgewichtung der Schwerpunktsetzung im Museumsbetrieb erfolgen.

Gleichwohl sollte über eine Erhöhung des Veranstaltungsansatzes nachgedacht werden, ebenso über die Sinnhaftigkeit, die Heizungskosten in den  Budgets zu belassen.

 

 

Kenntnisnahme:

 

Die Abrechnung des Museumsbudgets  – UA 3200 – für das HH-Jahr 2009 schließt mit einem Defizit in Höhe von 20.454,14 Euro ab.

 

 

Beschlussentwurf:

 

1a. Das Defizit für das HH-Jahr 2009 wird in voller Höhe (20.454,14 €) übertragen

 

                                  Alternativ

 

1b. Das Defizit wird dem Städtischen Museum Kitzingen vollständig  bzw. um ………… Euro erlassen.

 

                              

 

2.    Der Ansatz für Veranstaltungen wird ab dem HH-Jahr 2011 von derzeit 5000 Euro auf ………..Euro erhöht.

 

3.    Die Museumsleitung wird beauftragt, das  Defizit  in den Jahren 2012 - 2015 schrittweise durch Verminderung der Ausgaben im Bereich der operativen Haushaltsstellen und hierbei insbesondere durch eine veränderte Schwerpunktsetzung  abzubauen.