TOP Ö 2: Umbauplanung E-Center an der Mainbernheimer Straße

Herr Köhler, Regionalleiter EDEKA Nordbayern geht anhand einer Präsentation auf die Umbau- bzw. Umgestaltungspläne des E-Centers in Kitzingen ein.

Dabei stellt er folgende Eckpunkte dar:

 

·      Verlagerung des bestehenden Getränkemarktes in die Verkaufsfläche des E-Centers

·      Reduzierung der Verkaufsfläche um 4.000 qm und Konzentration auf das Kerngeschäft der Lebensmittel

·      Wegfall vieler Non-Food Artikel

·      Fachmärkte (C+A, Deichmann, Mister & Lady Jeans) bleiben unverändert bestehen.

·      Schaffung eines Elektrofachmarktes auf der Fläche des gegenwärtigen Getränkemarktes

·      Errichtung eines weiteren Eingangs im Bereich der B 8 mit Blick auf die Parkplatznutzung in diesem Bereich

·      Errichtung eines Liefereingangs für das Getränkesortiment an der Seite B 8

·      Die Shops bleiben bis auf einzelne Veränderungen bestehen

·      Umsetzung des Farb- und Gestaltungskonzept von EDEKA

·      Verbreiterung der Parkplätze auf 2,70 m

·      Optische wie bauliche Anpassung der Fassade

·      Erneuerung der Kunden-WC´s

 

Er erklärt, dass der Bauantrag bereits gestellt wurde und die Maßnahme im Sommer begonnen werden soll.

 

Stadtrat Popp möchte wissen, ob der Ausbau senioren- und behindertengerecht erfolge.

Herr Köhler bejaht dies und erklärt, dass auch die Beschriftungen entsprechend erfolgen und im Sortiment mit Blick auf die Verpackungseinheiten darauf geachtet werde.

 

Stadträtin Kahnt wundert sich, dass eine städtebauliche Verträglichkeitsanalyse erstellt werden soll und möchte wissen, wer die Kosten hierfür übernehme.

 

Herr Köhler erklärt, dass diese Analyse die Firma EDEKA als Auftragsgeber bezahle.

 

Stadträtin Schmidt kritisiert den Standort des Elektrofachmarktes im Bereich des

E-Centers, da dieser ihrer Auffassung nach zentrenrelevant sei. Darüber hinaus bemängelt sie, weshalb das Instrument des Bebauungsplanverfahrens, welches von Stadt+Handel zur Sicherung bzw. Einschränkung von Gebieten empfohlen werde, nicht ausgenutzt werde.

 

Stadtplaner Fischer erklärt, dass ein Bebauungsplanverfahren mit Blick auf die weiteren Märkte im Umkreis (Penny, Aldi, Fressnapf) kritisch sei und man zur Wahrung dieser Verantwortung eine städtebauliche Verträglichkeitsanalyse durchführen werde, bei der ebenfalls die Träger öffentlicher Belange einbezogen werden.

 

Stadträtin Wallrapp möchte wissen, wie sich die Personalsituation mit Blick auf die Reduzierung ändere.

Herr Köhler erklärt, dass es nur eine geringfügige Reduzierung der Gesamtfläche gebe, da insbesondere durch den Elektrofachmarkt lediglich eine Umnutzung erfolge.

Wie es sich insgesamt auswirke, könne er noch nicht sagen, da auch der Zuspruch des Marktes mit Blick auf das Auffüllen des Sortiments bei der Personalplanung berücksichtigt werden müsse.

 

Stellungnahmen den Stadtratsfraktionen bzw. gruppen:

 

UsW-Stadtratskfraktion:

Stadtrat Schmidt als Referent für Wirtschaft und Konversion begrüßt die Veränderungen des E-Centers, insbesondere den dritten Eingang sowie die Reduzierung der Werbeanlage heißt er gut. Seiner Auffassung nach stehen die Planungen im Einklang mit dem Zentrenkonzept, weshalb die UsW dem Vorhaben zustimmen wird.

 

CSU-Stadtratsfraktion:

Stadtrat Moser bedankt sich für die Investition in den Standort Kitzingen und begrüßt die dargelegten Veränderungen. Die CSU wird dem Vorhaben ebenfalls zustimmen.

 

SPD-Stadtratsfraktion:

Stadträtin Dr. Endres-Paul gibt ebenfalls ihre Zustimmung zum Vorhaben und hofft, dass es zu keiner Reduzierung der Arbeitsplätze komme.

 

FW-FBW-Stadtratsfraktion:

Stadträtin Wallrapp begrüßt ebenfalls die vorgestellten Veränderungen und stellt fest, dass zu den Anfangszeiten des E-Centers ebenfalls ein Elektronikfachmarkt integriert war und insofern Bestandschutz gelten müsste. Die FW-FBW stimmt dem Vorhaben ebenfalls zu.

 

KIK-Stadtratsfraktion:

Stadtrat Popp verweist auf die eingeholten Stellungnahmen und begrüßt ebenfalls die Veränderungen. Er schlägt vor, einen Belieferungsdienst für Senioren einzuführen.

 

ödp-Stadtratsgruppe:

Stadträtin Schmidt verweist auf das bestehende Zentrenkonzept und erklärt, dass Elektronikartikel zentrenrelevant seien. Ihrer Auffassung nach wäre dieser Fachmarkt in der Innenstadt sinnvoller. Darüber hinaus hätte man mit EDEKA in der Form verhandeln sollen, dass eine innenstädtische Nahversorgung wieder angesiedelt werden könnte.

Sie kann sich dem Vorhaben nicht anschließen, da es sich um keine integrierte Lage handle.

 

ProKT-Stadtratsgruppe:

Stadtrat Böhm verweist auf die gute und zentrale Lage zwischen Innenstadt und Siedlung und begrüßt die Veränderungen ebenfalls, weshalb ProKT dem Vorhaben zustimmen werde.

 

„fraktionslos“

2. Bürgermeister May gibt ebenfalls seine Zustimmung zum Vorhaben.

 

 


 

1. Der Sachvortrag wird zur Kenntnis genommen.

 

2. Der Stadtrat stimmt dem Bauvorhaben in der vorgelegten Form, vorbehaltlich einer     

    positiven städtebaulichen Verträglichkeitsanalyse, zu.